Zeitqualität: Kraftvolle Energie auf die Freiheit!
Im kommenden Frühling läuft Uranus nach mehr als 7 Jahren im Widder am 16. Mai zum ersten Mal in den Stier. Wenn wir die Zeitqualität untersuchen, konzentrieren wir uns auf die Langsamläufer Uranus, Neptun und Pluto, denn durch ihr entschleunigtes Tempo entsteht eine unglaubliche Intensität. Saturn wird auch dazu beitragen, wenn er am 15. April 2018 auf 9°09 Steinbock stationär und am 21. April rückläufig wird. Das passiert auf dem Südknoten Deutschlands! Es könnte spannend werden, denn genau dort hielt sich Saturn auch am 9. November 1989 auf, gleichzeitig waren Neptun und Uranus im Steinbock. Wir erlebten mit dem Mauerfall eine friedliche uranische Revolution und die neptunische Aufhebung der Ost-West-Polarität. Am 23. April wird auch Pluto rückläufig, Neptun am 19. Juni.
Die Mondknotenachse ist jetzt auf 13°30 Löwe/Wassermann und nunmehr unter die 15-Grad-Marke gewandert, womit eine Qualitätsveränderung einhergeht. Im Herbst wechseln die Mondknoten in Krebs/Steinbock und werden dort anderthalb Jahre zur allgemeinen Steinbock-Kulmination beitragen. Der Nordknoten im Krebs weist darauf hin, dass der Archetyp Krebs wirklich erlöst werden soll. Es gibt zahlreiche weitere Faktoren, die den Mond in Bewegung bringen und ihn thematisch fokussieren, und alles arbeitet dem Pluto im Steinbock zu.
Südknotenherrscher Uranus wechselt von Widder in den Stier
Der Zeichenwechsel von Uranus ist so bedeutsam, weil er Herrscher des laufenden Südknotens im Wassermann ist. Der Südknoten repräsentiert etwas, das man braucht, um im Sinne des Löwen (Nordknoten) voranzukommen – z.B. die Bereinigung alter Angelegenheiten, damit man wieder zu Spaß und Kraft findet, zur spielerischen Selbstauslebung. Das große Löwe-Lernziel ist immer die Leichtigkeit – wie die der Kinder – und wenn wir es erreichen wollen, müssen wir uns das eine oder andere ungelöste Wassermann-Trauma genauer anschauen. Wo sind wir noch verhaftet und nicht frei? Der Wassermann will in seinem fixen Kreuz weder über den Skorpion verstrickt sein, also keine vereinnahmenden Macht-Ohnmacht-Beziehungen führen, noch über die gefühlsmäßige Anhaftung des Stiers gebunden sein.
Wassermann ist fixe Luft und kann Zwangsgedanken entwickeln wie z.B. Angststörungen. Der Südknoten in Wassermann will uns von solchen Verstrickungen befreien, denn die Freiheit des Wassermann ist eine Freiheit des Bewusstseins. In der Vogelperspektive will Wassermann mit dem Bewerten (Steinbock) aufhören und aus der Distanz beobachten, was geschieht. Der befreite, erlöste Wassermann ist der Beschleuniger der Entwicklung, setzt enorme Kräfte frei und holt uns aus den Anhaftungen heraus, die uns wie ein Gummiband immer wieder in das Alte zurückholen. Die Position des Uranus im Geburtshoroskop gibt einen wichtigen Hinweis, wovon jetzt eine Ablösung und Befreiung erfolgen kann. Als der Südknoten noch von 30° Richtung 15° Wassermann lief, war die Wirkung ausgeglichener, wir haben uns nicht ständig involvieren lassen, sondern fragten uns, welches Tun und Lassen mit dem Uranus im Widder sinnvoll sein könnte und wie wir ihn auf eine höhere Ebene heben. Seit dem Unterschreiten der 15-Grad-Marke hat eine große Unruhe eingesetzt, sie zeigt sich auch im Anstieg der Nachfrage von astrologischer Beratung.
Auf den letzten Widder-Metern
Mit dem nahenden Zeichenwechsel intensiviert sich offensichtlich die Energie, wir gehen nun in die Abschlussphase Widder. Erinnern wir uns an den Anfang – im März 2011 stand u.a. der orchestrierte „Arabische Frühling“ auf der Agenda. Am 11. März wälzte sich der Tsunami über Fukushima und leitete das nukleare Desaster ein, das zu drei Kernschmelzen führte. Am 13. März 2011 wechselte Uranus in den Widder. In Libyen kam es zur gesteuerten Gewalteskalation, als
militärische Erfolge der libyschen Regierungstruppen am 17. März 2011 zur Verabschiedung der UN Resolution 1973 führten, in der ein sofortiger Waffenstillstand und die Einrichtung einer Flugverbotszone gefordert werden. In den Monaten danach zerbombte die NATO das Land und ließ Gaddafi ermorden. Die gleiche Vorgehensweise soll dieser Tage NATO-seitig in Syrien repliziert werden.
Widder lernt durch Versuch, Irrtum und Wiederholung. Stier wertet die Erfahrungen des Widders aus und konsolidiert sie. Der Chaos-Produzent Uranus im Widder war gewalttätig, es wurden buchstäblich Köpfe abgeschlagen. Mit Widder ist man allein, das will man aber nicht, also wird man enorm wütend, wenn man allein gelassen und auf sich zurückgeworfen oder abgehängt wird. Das ist der Zündstoff dieser Konstellation: Viele Menschen verfügen nicht mehr über die individuelle (Uranus) Freiheit, Selbstbestimmung und Autonomie des Widders, so ist in den letzten Jahren das Trauma der Unfreiheit entstanden. Seitdem der Südknoten durch Wassermann läuft, können wir das erkennen. Der Südknoten will für geistige Freiheit sorgen, der Uranus im Widder für körperliche. Hier wird nicht nur unsere vollständig verlorene Freiheit thematisiert, sondern auch das Wassermann-Paradoxon von Nähe und Distanz („bloß nicht vereinnahmen lassen!“) und das emotionale Widder-Paradoxon („ich will frei sein, ich will zusammen sein, ich will frei sein, ich will zusammen sein ...“).
Stierwärts
Jetzt wollen wir uns für unseren Frühling diese Qualität bewusst machen und die 7 Jahre Uranus im Widder abschließend verstehen. Die Geistigkeit des Uranus ist schwer zu fassen: Einerseits ist der Planet mit der Galaxis verbunden, andererseits repräsentiert er unser individuelles Unbewusstes (was auf unsere Verbindung mit dem Kosmos hinweist), unseren großen Plan in uns, alle Erinnerungen, die wir haben. Dazu gehören auch die vergessenen, für die Neptun über Meditation, Fantasiereisen oder Trance-Techniken erst mal saturnische Grenzen des Wachbewusstseins auflösen muss, damit wir für einen Moment den Vorhang öffnen können. Die Grenzen sind allerdings auch ein Schutz, denn könnten wir jeden Moment alle Inkarnationen seit Anbeginn des Keulen- schwingens erinnern, wären wir ein Fall für die Wassermann-Verrücktheit.
Wechselt Uranus in den Stier, geht es um uns. Um unsere Beziehung zu uns selbst, um unseren Erhalt, unsere Ressourcen und – unsere Autarkie. Den evolutionären Impuls gibt Pluto im Steinbock, das Zeichen will sich verändern. Genius Wassermann arbeitet wie Schütze mit Bildern, so liefert Uranus das Bild zur Veränderung - bisher ein eher kämpferisches. Neptun steuert die Vision bei, das Ideal, die Heilung und Wünsche. Steinbock repräsentiert Raum und Zeit und Konsequenz. Ordnung, Werte, Gesetze müssen neu überdacht werden, denn im System ist Mond/Krebs verzerrt und unterdrückt, Pluto Steinbock will aber den Mond retten, Erde, Heimat, das Dezentrale, jedes Dorf. Uranus hat als Südknotenherrscher das Bild der Befreiung mitgebracht. Während der Uranus-Widder-Zeit haben sich vergenderte Randgruppen (Uranus) mit ihren 72 wahlfreien GeschlechterInnen der armen Steinbock-Gesellschaft aufgedrängt. Der Widder will ja immer gesehen werden und Nummer 1 sein. Unerlöst und off limits: see InterSpecies! Im positiven Sinn könnte eine Minderheit pioniermäßig etwas bewegen, was andere auch befreit und der Gesellschaft mehr Autonomie und Freiheit bringt. Mit Neptun in den Fischen hätte die Gesellschaft diese wunderliche Verzerrung der Realität klar erkennen können, denn planetarisch ist zum Befreiungs-Thema viel geschehen. Aber wir haben es noch nicht kapiert. Diese Erkenntnis kann jetzt in den Fokus gelangen.
Was tun?!
Die letzten 8 Jahre haben alle Rahmenbedingungen geschaffen, aber wir müssen jetzt handeln und uns darauf konzentrieren, wo wir hinwollen, wo für uns die Freiheit liegt, nachdem wir uns so lange selber ausmanövriert haben. Es geht um Befreiung. Jeder für sich selbst und auch gemeinschaftlich – jetzt loslegen! Junge Leute (Generation Pluto Skorpion) engagieren sich schon in Autonomie-
projekten mit Kunst, Kultur, Ackerbau und Viehzucht, Selbstversorgung, Zusammenleben, das Wasser wieder aus dem Brunnen schöpfen. Globalisierung führte zu Enteignung, Versklavung und hat die Autonomie weitestgehend abgeschafft. Zombisierung, Verchippung, Eselskarrenvisionen nach Entdieselung, Abschaffung von individueller Mobilität = Freiheitsbeschränkung. Freiheit wurde nicht auf die gesamte Gesellschaft bezogen, sondern man wollte in verquaster Gaganess ständig irgendwelche Minderheiten befreien und alles gleich machen. Deswegen:
Raus aus der Steinbock-Lethargie des zu langen Aushaltens. Wir sind jetzt gefragt und müssen aufwachen. Jeder! Jetzt macht es Freude, Pläne zu schmieden. Für jeden sollte in diesen Plänen das Thema Freiheit wichtig sein, jeder sollte sich fragen, wie er in die Autonomie kommt. Mit Uranus im Stier werden Krypto-Währungen eine große Rolle spielen. Währung ist Stier – Krypto ist Wassermann. Damit landet man in der Selbstverantwortung, denn keine Bank passt mehr auf die Knete auf. Die Blockchain-Philosophie der dezentralen Datenbankstruktur, die wie ein Kassenbuch alle Transaktionen transparent und unfälschbar dokumentiert, revolutioniert das Denken und könnte uns zur Einsicht bringen, dass Wertschöpfung auch ohne Schulden möglich ist. Wir müssen die Schuld- und Mangelphilosophie hinter uns lassen. Die Spekulation auf Nahrungsmittelpreise könnte bei Uranus im Stier geächtet werden, denn das ist unethisch für den humanitär gesinnten Uranus.
In der verbleibenden Fische-Zeit ist noch die Stille des Winters, aber wenn die Sonne in den Widder geht, sind wir in der Handlungsenergie, die Veränderung zu leben. Wenn Uranus in den Stier wechselt, müssen wir unsere eigenen Werte berücksichtigen. Das Zentrum ist dann das Herz und Uranus im Stier betont das Existenzielle. Ein reflektierterer Befreiungsschritt ist möglich, bei dem sich klarer und deutlicher abzeichnet, wie man zum Gemeinschaftlichen beiträgt und dabei für sich eine Freiheit etablieren kann.
Ein Hopi-Zitat:
"There is a river flowing now very fast. It is so great and swift that there are those who will be afraid. They will try to hold on to the shore. They will feel they are torn apart and will suffer greatly.
Know the river has its destination. The elders say we must let go of the shore, push off into the middle of the river, keep our eyes open, and our heads above water. And I say, see who is in there with you and celebrate. At this time in history, we are to take nothing personally, least of all ourselves. For the moment that we do, our spiritual growth and journey comes to a halt.
The time for the lone wolf is over. Gather yourselves! Banish the word struggle from you attitude and your vocabulary. All that we do now must be done in a sacred manner and in celebration.
We are the ones we've been waiting for."
1 Antwort