In diesem Jahr gibt es wichtige Stationen, die letztendlich aber alle auf dem vorangegangen Prozess des Quadrates zwischen Uranus und Pluto aufbauen. So, wie bereits erwähnt ist der Uranus Pluto Zyklus ein sehr großer, beide treffen sich im Mittel alle 130 Jahre wieder.
Wann immer die beiden Planeten einen wichtigen Aspekt zueinander bilden, geht es um sehr grundsätzliche, geradezu epochale Veränderungen und Themen.
Der Beginn eines Zyklus findet immer zur Konjunktion beider Planeten statt. Dies geschah in Hinblick von Uranus und Pluto in den 60er Jahren. Damals trafen sich Uranus und Pluto in der Jungfrau und es ging im weitesten Sinn darum, die Aufgabe der Menschen auf diesem Planeten zu hinterfragen und neu zu definieren. Hierbei waren der Erhalt der Natur und die Schätze der Erde das zentrale Kriterium.
40 Jahre später, in den Jahren 2013-15 bildeten Uranus und Pluto ein Quadrat in dem es inhaltlich um die Überprüfung der ursprünglich gefassten Ziele ging. Mit Uranus im Widder entfesselten sich die Kräfte in Form von Revolutionen und es kam zu Krieg, Zerstörung und Gewalt. Diese richtete sich gegen die verhärteten Strukturen, die durch Pluto in Steinbock in der Gestalt von politischen Systemen offen zu Tage traten. Die gesellschaftliche Ordnung stellt sich bis heute zunehmend mehr als ein Obrigkeitssystem heraus indem die Individuen (Uranus) und auch ganze Gruppen sich selbst überlassen sind (Widder) und keinen Einfluss mehr auf die wichtigen Entscheidungen (Pluto Steinbock) für das Kollektiv haben.
Der Uranus im Widder fordert im Aspekt zu Pluto in Steinbock eine neue (Widder) gesellschaftliche Ordnung in der die Einzelnen die Möglichkeit zur Selbstverantwortung und Freiheit haben, damit sie sich auf das ursprüngliche Anliegen von Uranus und Pluto besinnen können. Hierbei steht die Erschaffung von Lebensgrundlagen in einer intakten Heimat im Vordergrund.
Da momentan jedoch die Selbstbestimmung und das Recht auf Mitbestimmung für die meisten Menschen in der Weise nicht gegeben ist, finden überall auf der Welt, Aufstände und Kriege statt.
Auf diese Entwicklung bauen die aktuellen Konstellationen des Jahres 2016 auf. Der in diesem Jahr uns begleitende grundsätzlichste Aspekt ist das Saturn Neptun Quadrat, welches mit einer ganz anderen Qualität das Ringen um eine neue Ordnung fortsetzt. Der Saturn im Schützen eröffnet uns ein Bewusstsein, das im tiefsten Punkt auf dem Naturgesetz beruht. Es geht hierbei um die großen unumstößlichen Bedingungen in die wir eingebunden sind. Es geht um die Verantwortung (Saturn), die wir gegenüber der Natur (Schütze) tragen. Mit dem Schützen sind auch unsere Glaubenssätze angesprochen deren Überprüfung (Saturn) jetzt in Hinblick auf das Große Ganze (Neptun) stattfinden soll. Neptun, der Planet des Mitgefühls fordert uns auf in diesem Zusammenhang zu hinterfragen, welche Opfer, die wir bereit sind zu opfern, die Existenz von Allen und Allem aufs Spiel setzen.
Eine erste wichtige Station in Bezug auf das Thema wird die Chiron Konjunktion mit dem Südmondknoten in den Fischen, Mitte März, sein. Hier trifft der verletzte Heiler (Chiron) auf die ungelösten Wunden der Vergangenheit und weist auf sie hin. Unser Gottesbild und der grassierenden religiösen Fanatismus könnten davon betroffen sein. Chiron, die unheilbare Wunde in jedem von uns, macht uns verletzbar und bringt uns in Kontakt mit dem Menschsein, unserer Existenz als fühlende Wesen. Aus dem Fühlen der Verletzlichkeit erwächst der Wunsch nach Heilung, Ganzwerdung. So kann mit der Konjunktion von Chiron und dem Südknoten auch in kollektiver Hinsicht eine Kehrtwende einsetzen. Die Reinigung der verschmutzten Meere (Südknoten in den Fischen) ist beispielsweise eine viel wichtigere Aufgabe, als sich im Wettlauf um die Macht und ihre Privilegien zu bekriegen.
Es gibt noch so manch andere Station im Jahr 2016, wie das exakte Quadrat von Neptun und Saturn im Juni und September. Abschließen wird sich das Jahr im November mit der Konjunktion von Neptun mit dem Südmondknoten in den Fischen, das im kommenden März durch Chiron bereits seineVorbereitung erfährt. Als gesichert kann gelten, dass das gegenwärtige politische und gesellschaftliche und auch wirtschaftliche System am Ende diesen Jahres nicht mehr dasselbe sein wird. Die Umkehr zu neuen Normen und Werten erscheint unaufhaltsam.
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