
Wie wird das Jahr 2025? Nachdem wir einen Abschlussprozess durchlaufen haben, fand am 29. Januar mit dem Wechsel der Knotenachse auf Fische/Jungfrau der tatsächliche energetische Auftakt für das neue Jahr statt. Anderthalb Jahre kardinaler Widder-Waage-Themen kamen zum Abschluss, jetzt sind wir im Hinblick auf die Entwicklungsthemen in ganz neuen Gefilden unterwegs: Die Mondknotenachse arbeitet thematisch dem evolutionären Impuls des Pluto zu und bringt die Charakteristiken der Zeichen, in denen sie sich bewegt, in unseren Alltag – in jedem Moment. Es gibt auch immer einen Fokus, welcher der beiden Knoten gerade für die Entwicklung förderlich ist – im Regelfall der Nordknoten – und welche Seite alte und ungelöste Themen an die Oberfläche bringt, um uns diese bewusst zu machen und sie über den Nordknoten neu zu integrieren.
Der Fische-Nordknoten ist somit der Lösungsmondknoten. Mit ihm halten sich gerade Saturn, Venus und Knotenherrscher Neptun in den Fischen auf. Venus wechselt am 4. Februar in das Zeichen Widder. Zum Zeichenwechsel der Knotenachse lief Südknotenherrscher Merkur über Pluto Wassermann, der die Essenz des evolutionären Impulses repräsentiert.
Als Individuum sind wir mit unserem persönlichen Prozess in die Zeitqualität eingebunden. Wer mehr darüber erfahren will, schaut auf seine natalen Knotenherrscher (Neptun und Merkur im Geburtshoroskop) und auf die Hausposition der laufenden Mondknotenachse.
Der laufende Neptun und Merkur geben uns in den nächsten anderthalb Jahren alle wichtigen Themen und eine Ausrichtung vor, damit wir den nächsten Schritt in Richtung Heilung vollziehen können. Sie teilen uns mit, was es auf tiefster Ebene zu wandeln gilt, wie wir uns weiterentwickeln können und wo der Fokus im Sinne von Pluto Wassermann und Polarität Löwe liegt: Die Absicht des plutonischen Wandels ist Integrität. Diese bekommt durch die Fische-Jungfrau-Achse eine große Hilfestellung, damit wir Körper, Geist und Seele wieder zusammenbringen und im Löwe- Sinn integrieren. Diese Dreiheit ist die Basis für Empathie (Fische) und alles Weitere, was kommen wird.
Der Waage-Südknoten ist in die Jungfrau gewandert, das heißt im Wesentlichen: die Geisteskrankheit kommt in die Realität, Gaganess und Bedingungen stranden in der Wirklichkeit. Jungfrau ordnet die Dinge und findet den inhaltlich richtigen Platz für sie.
Der Wechsel des Nordknotens vom Widder in die Fische ist verwirrend – Neugeburt im Rückwärts- gang? Nein, es war wichtig, im Widder einen Neuanfang zu setzen, der jetzt – verbunden mit den schöpferischen Kräften der Fische – auf Entwicklungsreise und in die Manifestation gehen kann. Er durchwandert eine klärende, fantasievolle und berührende Phase, um dann in aller Reinheit daraus aufzutauchen und ins Leben zu kommen. Im Verbund von Fische/Jungfrau wird jedes Detail auf seine Stimmigkeit geprüft, hier gibt es keine Schnellschüsse. Es wird so lange geklärt, desillusioniert, geheilt oder losgelassen, bis etwas von Grund auf rein ist und auf den Weg gebracht werden kann.
Unsere kollektive Situation
Uranus im Stier ist der Herrscher von Pluto Wassermann und beendete zum Wechsel der Knoten- achse seine Rückläufigkeit. Venus wechselt am 4. Februar in den Widder, am gleichen Tag wird auch Jupiter direktläufig – eine enorme Schubkraft ist am Wirken. Und es geht in diesem Prozess mit Uranus Stier um die Existenz, um Werte und Überleben sowie um Wertschöpfung und Potenziale. Als Bühne von Pluto macht Uranus Anfang Juli einen ersten Ausflug in das Zeichen Zwillinge, Merkurs Hoheitsgebiet. Das wird interessant!
Bemerkenswert ist der Umstand, dass wir seit dem Wechsel der Knotenachse von einem Moment zum anderen aus der unipolaren Welt gefallen sind, aus der pyramidal-hierarchischen Steinbock- Struktur. Das zentralistische Prinzip hat uns in die aktuelle existenzielle Notlage gebracht: Es galt nur eine Meinung, bei Zuwiderhandlung drohte Strafe. Das wurde mit Zwang (Pluto) seitens der Steinbock-Obrigkeit und ihrer Gesetze durchgedrückt. Es gab die Guten, Willfährigen – und ein paar böse Aufsässige am Rand. Der öffentliche Diskurs wurde abgewürgt, die Obrigkeit tendierte mit ihren transhumanistischen Bestrebungen dazu, Gott spielen zu wollen.
Nach dem aktuellen energetischen Wechsel beginnt die Wassermann-Schwingung im Sinne der Vogelperspektive zu wirken – wir betrachten die Dinge „von oben“ und versuchen, uns einen Überblick zu verschaffen. Wassermann steht für das Doppelbewusstsein, mit dem er Zukunft schafft: Dazu gehört die Fähigkeit von Nähe und Distanz – wann involviere ich mich, wann ziehe ich mich raus, um ein größeres Bild zu bekommen. Im Doppelbewusstsein liegen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Da wir nun mit dem Südknoten Jungfrau in der Realität anlanden, müssen wir erkennen, dass der Fluss der Zeit zwei Ufer hat – ein Graben zieht sich durch die Gesellschaft. Doch endlich scheinen beide Seiten gesehen und thematisiert zu werden, was für die Entwicklung enorm wichtig ist. Plötzlich gibt es wieder Konfrontation (Pluto), Diskussion und Rebellion, wie jüngst im parlamentarischen Desaster der „Zustrombegrenzungs-Thematik“, einer Auseinandersetzung um die Zukunft (Wassermann). Uranus Stier schwingt in Bezug auf die Werte mit: Wovon trennen wir uns? Was sind wahre Werte, was nicht?
Bis vor kurzem galt noch „Waage-Bedingungen bestimmen mein Überleben“: Wir mussten abwägen, ob wir Bedürfnisse und Herzenswerte dem Glauben opfern, eine Waage-Bedingung erfüllen zu müssen, um unsere Existenz fortsetzen zu können. Venus Fische forderte uns auf, die eigene Überlebensstrategie zu klären und loszulassen, denn sie ist momentan unser Fallstrick. Zum Stier gehören auch Würde und Selbstwert.
Am Wahltag (23. Februar) treffen sich Neptun und der Nordknoten in den Fischen. Wir brauchen eine heilsame Trennung von allem, was unsere Existenz zerstört.
Vom 30. März bis 22. Oktober macht Neptun einen ersten Ausflug in das Zeichen Widder, was die Sehnsucht nach Freiheit und Neuanfang verstärken wird. Die Fische-Zeit, die jetzt mit dem Wechsel der Knotenachse anbricht, klärt nicht nur, sie verlangt auch enormes Vertrauen. Die Fische bringen jeden Tag einen neuen Aspekt zum Vorschein, mit dem man nicht gerechnet hat. Aus dem Vollen schöpfen und die Früchte des Neptun-Prozesses ernten können wir allerdings erst, wenn Neptun weitergezogen ist. Derzeit steht und fällt alles mit der laufenden Reinigung, Klärung und Öffnung, mit dem Einlassen darauf, alles mit reiner Absicht an den richtigen Platz zu bringen. Neptun arbeitet über das Berühren:
„Aber das Wehende höre, die ununterbrochene Nachricht, die aus Stille sich bildet.“ (Rilke)
Es ist wichtig, sowohl die Leere als auch die Vielfalt zuzulassen. Schnellschüsse gibt es hier nicht. Das Neue kommt bei Neptun nicht mit der Brechstange wie bei Mars. Auch bei Uranus und Wasser- mann geht es rabiater um das Neue und das Schaffen von Zukunft, es ist eher mit Blitz, Donner und plötzlichen Trennungen verbunden. Als Beschleuniger der Entwicklung ist Uranus unschlagbar, aber wie bei einem Gewitter entladen sich dabei massive Kräfte.
Neptun verbietet nichts, er ist grenzenlos und macht es uns damit schwer, wenn es uns nicht gelingt, den Jungfrau-Blick auf den höheren Sinn, den richtigen Platz und den Dienst am Ganzen auszurichten. Bisweilen hat man sich – z.B. im Zuge der woken Geschlechter- und Identitätenschwemme – schon ein neptunisches Eingreifen gewünscht, doch andererseits sollen wir ja in die Souveränität, in der wir uns zu selbstbestimmten und -verantwortlichen Individuen entwickeln können. Und in der Tat kann Neptun uns keine Sicherheit geben, wenn wir doch Vertrauen lernen sollen.
Wenn wir im Neptun-Prozess nicht wissen, was kommt, bleibt uns nur die Möglichkeit, in die Gegenwärtigkeit zu gehen: Fische Trigon Krebs. Am Ende passt dann alles so gut zusammen, als hätten wir es geplant – so arbeitet Neptun. Und auf diese Reise gehen wir jetzt. Gleichzeitig haben wir den Spaß enormer Kraftaspekte und uranischer Feuerwerke, wir sind nicht nur im Retreat. Das wird sich über neptunische Enthüllungen oder Offenbarungen deutlich machen. In der Kombination von Widder (Venus ab 04.02.) und Fische haben wir Täter und Opfer. Wir können davon ausgehen, dass auf kollektiver Ebene eine großer Desillusionierungsprozess beginnt.
Das persönliche Desillusionierungspotenzial hängt davon ab, mit welchen Wolkenkuckucksheimen man sich jeweils verheiratet hat. Das Unterste muss nach oben befördert, gereinigt und geklärt werden, damit ein sauberer Neuanfang – Neptun Widder – möglich ist: Freiheit und Selbstbestimmung.
Für alle, die sich schon länger um Zugang zu realistischen Informationen bemüht haben, die über den propagandistischen Mainstream hinausgehen, wird die Desillusionierung moderater verlaufen, sodass sie den anderen helfen können. Aber Vorsicht mit Neptun! Sie sollten keineswegs dem Irrtum verfallen, bereits alles zu wissen – dann könnten sie nach dem Wechsel von Neptun in den Widder mehr über ihr noch vorhandenes Desillusionierungspotenzial erfahren.
Auf jeden Fall beschert uns der Zeichenwechsel der Knotenachse die Gewissheit, dass die Dinge mit der veränderlichen Qualität von Fische/Jungfrau zugunsten einer Heilung und Neuausrichtung in Bewegung geraten.
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