Willkommen in der neuen Zeitqualität! Am 30. März ist Neptun in das Zeichen Widder gelaufen und das ist eine bemerkenswerte Veränderung, denn für einen Umlauf durch den Tierkreis braucht Neptun rund 165 Jahre. Keiner der heutigen Erdbewohner hat Neptun Widder bisher erlebt.
Das Deutschland-Horoskop von 1871 hat Neptun im Widder. Dieser ist kollektiv gesehen unser wichtigstes Thema: Wann immer wir von unserem Neptun durch fehlgeleiteten Glauben oder Um- kehrung der Täter-Opfer-Rolle getäuscht, geängstigt oder mit einem Kontrollverlust bedacht wurden, hatte das fatale Konsequenzen.
Legen wir das Deutschland-Horoskop an das persönliche, lässt sich klären, inwiefern die Kollektiv- geschichte ein wichtiger persönlicher Entwicklungsimpuls sein könnte. Ist „Flucht“ oder Auswandern das Richtige? Hat man in diesem Land womöglich eine Aufgabe zu erledigen, die für den eigenen Weg bedeutsam ist? Neptun im Widder bietet uns jetzt eine großartige Gelegenheit, historische Fehlschläge zu erlösen, indem wir unseren Neptun bereinigen.

Südknoten-Herrscher Merkur hat seine Rückläufigkeit beendet und transitiert den Fische-Nordknoten, Venus ist bei Saturn. Das ganze Planetenrudel ist nah beieinander, das ist eine besondere Konstellation. Und Neptun herrscht darüber.
Gegenüber von den Fischen ist das Zeichen Jungfrau mit dem Südknoten, der die unerledigten Jungfrau-Themen an die Oberfläche befördert. Das können u.a. Krisen sein oder eine übermäßige Anpassung auf persönlicher Ebene. Der Fische-Nordknoten, der vor allem Heilung, Frieden und Klärung bringen will, ist der Fokus, durch den das Ungelöste neu integriert werden kann. Fische stehen für die Schöpfung und den Schöpfer, damit sind wir bei der Wahrheit des letztendlichen Gesetzes. Jupiter, als Schütze-Herrscher ein Repräsentant der naturgesetzlichen Wahrheit („Bäume wachsen nicht in den Himmel“), bewegt sich gerade im T-Quadrat zur Knotenachse. Sowohl Fische als auch Schütze enthalten die Aufforderung zur Ehrlichkeit. Die Welt ist voll von Irrtum und Lügen, dagegen hilft nur das Streben nach Wahrheit. Widder ist das Zeichen des Strebens und der Neugeburt, mit Neptun darin ist sogar eine Neugeburt des Christentums möglich. Wie wir sehen, „löscht die Abwesenheit des Christus die Landkarte des Westens aus“.
Mit Neptun Widder streben wir nach Wahrheit, gleichzeitig weilt das Planetenrudel am Fische- Nordknoten in der Scheinrealität, wo sich das vermeintliche Verständnis (Merkur) als illusorisch erweist: Es besteht aus Trugbildern, Fantasie, Wunschdenken, Verdrängung und Beschwichtigung bis hin zu Lügen. Der Jungfrau-Südknoten bringt in Bezug auf die Frage „was ist Realität, wie definieren wir sie?“ über Merkur in den Fischen alles Unehrliche nach oben, alles, was nicht der Wahrheit entspricht. Gemäß Johannes 8, 32 werden wir die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird uns frei machen. Und Freiheit gehört zum Widder.
Woran halten wir möglicherweise fest? Was haben wir mit viel Hoffnung und Glauben zur Realität erklärt? Jetzt stellt sich heraus, ob es illusorisch oder wahrhaftig ist. Persönlich waren wir in unseren Anpassungsleistungen (Jungfrau) unterwegs, denn wer sich nicht anpasst, bekommt existenzielle Probleme (Venus). In diesem Land gibt es ständig Kollisionen zwischen Existenziellem und Werten. Jetzt können wir diese Thematik klären, wenn wir mit Neptun Widder nach Wahrheit streben. Wir können Zukunft schaffen, wenn uns bewusst wird, dass die Wahrheit das ist, was uns im Fische-Sinn mit dem großen Ganzen verbindet und uns vor dem Bösen (Täuschungen, Lügen etc.) schützt. Wer das Gefühl hat, nicht am richtigen Platz zu sein, weil er keinem höheren Sinn zuarbeitet, hat eine Jungfrau-Krise und kann diese jetzt mit Venus (Gefühl) und Saturn (Selbstverantwortung) bewältigen und abklären, was es – im Sinne der Wahrheit – braucht, um an den richtigen Platz zu gelangen.
Es ist ein intensiver Prozess, denn überall, wo wir uns selbst etwas vorgemacht haben, werden wir feststellen, dass unsere Selbsttäuschung nicht der Realität entspricht. Jungfrau bezieht sich als Erd- zeichen auf das, was wirklich da ist, nicht auf das, was man definiert (Merkur). Dem Aufruf zur Ehrlichkeit können wir nur mit Mut (Widder) begegnen. Den werden wir aufbringen, denn Neptun im Widder bedeutet auch Sehnsucht nach Freiheit und Selbstbestimmung. Wenn wir uns auch im Handeln der Wahrhaftigkeit verschreiben, erlangen wir darüber die eigene innere Befreiung.
Neptun im Widder illustriert die Paradoxie von Opfer und Täter. Das Schlimmste, was dem Widder passieren kann, ist Kontrollverlust, aber genau dieser ist mit Neptun (Verlust) im Widder (Kontrolle) gegeben. Widder steht für Krieg, Neptun für Frieden. Die Kombination könnte die Widder- Aggression entgrenzen – das wäre dann grenzenloser Krieg. Es gibt durchaus Zeitgenossen, die mal wieder einen totalen Krieg wollen. Diese werden allerdings nicht zum Zuge kommen, denn der Fische-Nordknoten ist der Fokus für den evolutionären Impuls von Pluto Wassermann und will Frieden, mit Saturn sogar Weltfrieden.
Venus und Merkur waren vor ihrer Rückläufigkeit bereits im Widder. In dieser Zeit (18. März) verschafften sich hiesige Politiker zwecks Machterhalt Fantastilliarden an „Sondervermögen“. Ein geschönter Begriff für besonders entgrenzte Schulden: Sie werden wirtschaftlich getrennt vom übrigen Bundesvermögen verwaltet und abgerechnet. „Sondervermögen“ dürfen auch Kredite aufnehmen, wenn das entsprechend definiert wurde. Das Geld stammt aus dem normalen Haushalt oder aus eigenen Einnahmen. Wichtigste Einnahmequellen sind Steuern aller Art und die Nettokreditaufnahme. Schulden sind also Einnahmen – traumhaft! Dumm nur, dass ihr definiertes Sondervermögen zurück in die Fische gewandert und damit auf dem Grund des Meeres in einer Art Marianengraben gelandet ist. In verschiedenen Formulierungen wurde uns heute mitgeteilt: „Das deutsche Schuldenpaket zur Ankurbelung der Konjunktur wird nicht mehr als ein Pflaster sein.“ Das heißt, die Fantastilliarden lösen sich auf. Der ganze Machterhalts-Zirkus zur angeblichen Krisenbewältigung erweist sich als Scheinrealität, die Fantastilliarden gibt es eigentlich gar nicht.
Mit dem Impuls von Neptun Widder streben wir nach Wahrheit, um Zukunft zu schaffen. Widder initiiert, Herrscher Mars ist derzeit im Krebs. Wenn Widder in dieser kardinalen Grunddisposition aus Macht- und Freiheitsstreben spontan, kraftvoll und kämpferisch mit dem Kopf durch die Wand geht, dient das immer seiner emotionalen Sicherheit (Krebs). Es ging nur darum, Freiheit und Selbstbestimmung, also die Macht über das System (Saturn), zu erhalten. Mit Saturn auf dem Fische-Nordknoten ist das nicht zu schaffen – einen größeren Auflösungszustand gibt es nicht!
Hilfreich ist die höchste spirituelle Übung der Fische-Jungfrau-Achse, die Annahme der Realität, die Merkur gerade fordert. Widders Kopf-durch-die-Wand-Methode nimmt in keinster Weise die Realität an, durch die wir uns in Richtung Wahrheit bewegen. Über das Zulassen von dem, was ist, lässt sich mit Neptun Widder und Mars Krebs eine ganz andere Kraft generieren. Wir sollen Vertrauen entwickeln und uns öffnen, ohne Vorgaben zu machen, damit uns etwas Neues aus dem Schöpferischen anwehen und berühren kann, das wir als Ideal mit Neptun Widder ins Leben bringen können. Dafür müssen wir uns auf die Fische-Qualität einlassen, z.B. mit Merkur völlig ergebnisoffen über etwas nachdenken. So kann etwas wirklich Neues ins Leben kommen. Durch Widder allein kommt nichts Neues, mit seinem Kontrollbedürfnis wird er immer wieder das reinszenieren, was er schon kennt. Vor allem mit Mars im Krebs, dem Zeichen der Reinszenierung unserer Prägung. Kontrollverlust ist so bedrohlich, weil der Widder ein Trennungs-Trauma (Geburt!) hat. Ohne Trennung gibt es aber keinen Neuanfang.
Die Lage wird sich diesen Monat noch zuspitzen, weil sich das T-Quadrat von Jupiter gerade erst warmläuft. Wir erleben mit den beweglichen Zeichen (Zwillinge/Schütze und Fische/Jungfrau) eine gewisse Beschleunigung. Mit Jupiter Zwilling gesellen sich das Gelernte und das Glaubenssystem hinzu, außerdem die sogenannte Wissenschaft und die Medienwelt mit ihren Narrativen. Lösung für Jupiters T-Quadrat ist der Fische-Nordknoten. Manches Gelernte, manch subjektive Wahrheit dürfte sich auflösen, denn wir suchen die Wahrheit in den Fischen und wollen darüber frei werden. Mit Saturn geht es dabei auch um Grundsätze und Berufung, mit Venus um Werte.
Jungfrau und Fische sind Übergangszeichen. Im aktuellen Geschehen beschreiben sie, wie der Wandel sich vollziehen soll. Bisweilen wirkt es wie orchestriert, als würde alles wie von Geisterhand an die richtige Stelle geschoben, wo es jeweils maximale Wirkung entfalten kann. Und das neben Jupiter, der nun im Sinne der Wahrheit die fehlgeleiteten Narrative und Interpretationen auf der Basis des Jungfrau-Südknotens (was wir als Realität definieren) thematisiert.
Je mehr unsere Definition auf Scheinrealität beruht, desto fröhlicher ist es jetzt mit den Nordknoten und Merkur Fische sowie Jupiter Zwilling. Aus Erkenntnis und Interpretation entsteht ein entsprechender Glaubenssatz. Das brauchen wir, wenn wir Pionierarbeit leisten und nach Wahrheit streben!
Saturn in den Fischen muss auch geklärt werden, immerhin zerfließt das System, weil es zu pyramidal und illusorisch ist. Im Sinne der Wahrheit geht es bei Saturn noch um viel mehr. Saturn/ Steinbock stehen für die Polarität – Tag und Nacht, Gut und Böse, Männchen und Weibchen. Mit der Polarität ist Schindluder getrieben worden, weil man Saturn auf Augenhöhe mit Neptun gestellt hat. Das geht nicht, weil Saturn Teil der Schöpfung ist, also ein Teil der Wahrheit, nicht die Wahrheit an sich. Damit finden sich die Wesenheiten der Gut-und-Böse-Fraktion unter den Fischen wieder, sie stehen in der geistigen Hierarchie unterhalb von Gott. Da sie Teil dieser manifestierten Welt (Saturn) sind, müssen wir uns mit ihnen herumschlagen. In der Zeit von Pluto Steinbock ist diese Wahrheit verzerrt worden.
Venus herrscht über den Stier, somit über unsere Existenz und unsere Ressourcen. Uranus läuft seit März 2019 durch dieses Zeichen. Das tat er auch zu Beginn des Zweiten Weltkriegs im September 1939. Was für ein zerstörerisches Potenzial im Hinblick auf die Existenz! Uranus war auch an der Machtergreifung 1933 beteiligt – in Konjunktion mit dem Neptun des Deutschland-Horoskops. Venus ist in den Fischen, der Bezug von Schöpfung und Existenz ist exponiert.
Uranus ist der Herrscher von Pluto Wassermann, der einen tiefgreifenden Wandel im Sinne der Transformation herbeiführen und auf diese Weise Zukunft schaffen möchte. Die Pluto-Polarität ist Löwe, wir sollen wieder in unsere Integrität gelangen, in die Lebendigkeit und die persönliche Entfaltung. Außerdem sollen wir wieder in Einklang mit unserem Seelenplan kommen, denn zum Wassermann gehört der große Plan. Auf kollektiver Ebene ist eine Rückbesinnung auf den Weltenplan (Rudolf Steiner) angesagt.
Wassermann möchte immer die Entwicklung beschleunigen, deswegen arbeitet Uranus im Stier unserer Ausrichtung auf den großen Plan zu. Aus diesem Grund findet jetzt eine Sprengung des überbordenden Materialismus statt, die mit den aktuellen Turbulenzen in der Finanz- und Wirtschaftswelt sichtbar wird. Offenbar braucht es Uranus im Stier, um uns aus der Scheinrealität der Anhaftung an vermeintlich überlebensrelevante Werte sowie Zugang zur Materie versus Zugang zur geistigen Welt zu holen und das alles wieder an den richtigen Platz zu rücken.
Uranus wird uns diesen Monat noch gut unterhalten, denn er geht ins exakte Trigon zum Südknoten und ins entsprechende Sextil zum Nordknoten. Das könnte mit weiterem Börsen- oder Währungs- Chaos einhergehen. Die Anhaftung an etwas, das es gar nicht gibt, nämlich an Bewertungen – nichts anderes sind Börsenkurse – statt an Werten, muss aufhören. Uranus scheint auch Teil des Orchesters zu sein, wenn er sich nun mit der Kraft des Trigons dem Südknoten (Realität und Scheinrealität) zuwendet und sein Feuerwerk veranstaltet. Er arbeitet dem ganzen Prozess zu, damit wir unsere Ressourcen, substanzielle Materie und existenziellen Sicherheiten im Hinblick auf die Wahrheit neu sortieren. Allen, die es nicht glauben wollten, zeigt Uranus, dass wir jederzeit alles verlieren können. Es gibt kein Vermögen, das nicht vernichtet werden kann, egal, wie groß es ist. Das einzig Sichere – aus Stier- und Venus-Sicht betrachtet – sind wir selbst: All das, was in uns liegt, was wir gelernt und aufgebaut haben, was wir der Welt geben wollen. Das sind unsere Talente und Ressourcen, aus denen wir im weitesten Sinne etwas gemacht haben – unsere wahren Werte.
Die Botschaft ist: Wir sind gottgewollt und mit Talenten und Potenzialen ausgestattet. Aus denen haben wir etwas hervorgebracht, was unsere Existenz definiert. Die einzige Sicherheit ist das, was wir in uns, in unserem Herzen tragen und der Welt im besten Fische-Sinn geben möchten. Mit Neptun Widder stellt sich die Frage, wofür es sich zu kämpfen lohnt. Junge Menschen, die gerade anfangen, ihre eigenen Wege zu gehen, und die bisher viel aushalten mussten, bekommen jetzt großartige Impulse für die Ausrichtung ihrer Kräfte.
Soweit der Überblick über die Gemengelage, die durch die sichtbaren Bewegungen in den genannten Themen noch weiter in den Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit rücken wird.
Alle, die sich in Ruhe, Vertrauen und Kraft dem Streben nach Wahrheit verschreiben, sind auf einem guten Weg. Wenn man im Mitgefühl mit sich und dem Leben ist, fällt es auch nicht schwer, die Realität anzunehmen und sich einzugestehen, wo man sich ggf. getäuscht hat. Die Fische träumen und idealisieren immer und wir haben alle einen Neptun und ein 12. Haus. Aus Angst (Fische) überhaupt nicht mehr zu träumen, wäre eine grauenhafte Konsequenz. Lieber gibt man doch zu, die Träumerei ein bisschen übertrieben zu haben. In unseren Träumen und Fantasien liegen unsere schöpferischen Kräfte!