Noch befinden wir uns zwischen zwei Finsternissen (20. März Sonnenfinsternis und am 4. April Mondfinsternis), die uns aus dem Uranus-Pluto-Quadrat heraus begleiten. Steht die Sonne für die Selbstverwirklichung und der Mond für unsere emotionale Sicherheit, so konnten wir mit der ersten Finsternis unseren zukünftigen Sinn und Zweck klären. Diese Klärung entsprach einer Reinigung der Motivationen und Absichten hinsichtlich der angestrebten Ziele und Projekte. Der bevorstehende zweite Schritt in Form der Mondfinsternis bedeutet, dass es die Zeit der vergangenen zwei Wochen brauchte, um emotional in die neuen persönlichen Zielsetzungen hineinzuwachsen.
Auf einer tieferen Ebene kulminierten im vergangenen Monat all diejenigen Erfahrungen, bei denen sich ein Schatten offenbarte. Der Pluto im Steinbock thematisiert hierbei die Unterdrückung all dessen, was uns daran hindert, in unseren derzeitigen Lebenszusammenhängen zu bestehen. Das heißt, es handelt sich weitgehend um die Bereiche, wo wir unsere eigenen Authentizität nicht zulassen oder nicht zulassen können. Dem Chef beispielsweise den persönlichen Standpunkt darzulegen, erlauben die meisten Arbeitsstrukturen nicht. Wir könnten auch selbst aufgrund von Ängsten etwas Wertvolles in uns nicht zum Zuge kommen lassen, indem wir auf die eine oder andere Weise den Daumen darauf halten. Alles, was unterdrückt wird, verzerrt sich, gewinnt an Schärfe. Der Uranus im Quadrat zu Pluto hat in der Vergangenheit nun dafür gesorgt, dass sich das ins Innere Verbannte nicht weiter dort einsperren ließ. Die Uranus-Widder-Konstellation hat ein Ventil geöffnet, sodass der Druck entweichen konnte und zugleich traten hier Dinge zutage, die wir eher der Welt der Schatten zuordnen würden. Im Einzelfall können das Manipulation, Gewalt, Wut, Depression, Suchtverhalten, ein frustrierendes Maß an Anpassung, letztendlich selbst- oder fremdzerstörerische Tendenzen jeder Art sein.
Im Positiven betrachtet kann alles, was ans Licht kommt, bewusst erkannt und somit auch integriert werden. So stehen wir jetzt an einem Punkt der Entwicklung, der es uns erlaubt, unsere Schatten anzunehmen und die Gründe für ihre Existenz klar zu erkennen. Da wir unsere neuen Ziele nun deutlich vor Augen haben, wissen wir auch, welchen Teil unseres Selbst wir nicht mehr in die Verbannung schicken möchten, was zur Folge hat, dass sich die Schatten nicht mehr neu aufbauen und wir sie dankbar verabschieden können. Dankbar deshalb, weil die Schatten uns den Weg gewiesen haben.