Für dieses Jahr stehen uns spannende energetische Umschwünge ins Haus.
Es beginnt mit einer Konstellation Anfang Februar, bei der Uranus und der Südknoten aufeinandertreffen werden. Dieses erste Ereignis ist insofern von großer Bedeutung als dass von diesem Moment an der Höhepunkt einer Entwicklung überschritten sein wird, die sich im vergangenen Jahr immer mehr zugespitzt hatte. Gemeint sind die extremistischen und gewaltvollen Auseinandersetzungen, der Terror einzelner Gruppen, die vor keinem Mittel zurückschreckten, um an die Macht zu kommen. Entfernen sich von diesem Zeitpunkt an Uranus und südlicher Mondknoten, welche sich im Tierkreiszeichen Widder befinden, heißt das, auch die Kraft lässt nach, sich mit Kampf und Gewalt durchsetzen zu können.
Auf diesen ersten Schritt folgt Ende März der zweite in der Weise, dass Uranus und Pluto zum siebten und letzten Mal ein Quadrat zueinander bilden werden. Hier werden wir zunehmend eine Klarheit über unsere Zukunft gewinnen. Das, was bisher nicht sichtbar werden wollte, wird zunehmend Gestalt und Form annehmen. Für so manchen von uns wird dann endlich der ersehnte Zug am Horizont erscheinen, auf den wir so lange gewartet haben. Es tun sich ungeahnte Perspektiven auf und wir haben ein Ziel.
Aufbauend auf diesen Prozess werden wir ab Mitte Juni durch Saturn, der von da an den ganzen Sommer über noch einmal im Skorpion verweilen wird, mit den Auswirkungen und der Traumatisierung durch vergangenes Handeln konfrontiert. Die Flüchtlinge zum einen, aber auch die Konsequenzen aus einer radikalen, unbeugsamen Haltung dort, wo wir sie eingenommen haben, werden uns beschäftigen. Verantwortung im Zusammenhang mit Projektion wird im Persönlichen das Thema sein. Dort, wo wir anderen die Schuld für unsere eigene Situation gegeben haben, werden wir auf uns selbst zurückgeworfen werden. So können wir die eigene Macht zurückgewinnen, anstatt uns ausgeliefert zu fühlen.
Zum Abschluss des Jahres, Anfang Oktober, wird die Mondknotenachse das Zeichen wechseln. Zusammen mit dem Saturn, der sich dann im Schützen etabliert, bewegen sich die Mondknoten in die Tierkreiszeichen Jungfrau und Fische. Der laufende Nordknoten wird die Jungfrau transitieren und der südliche Mondknoten die Fische. Diese Achse wird mit Saturn zusammen das bewegliche Kreuz aktivieren, was uns auffordert, eine Anpassung an die Realität vorzunehmen. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wird der südliche Mondknoten in den Fischen das Elend der Verfolgten aus den Krisenherden als nicht mehr zu ignorierende Tatsache in das kollektive Bewusstsein bringen und der nördliche Mondknoten in der Jungfrau fordert pragmatische Lösungen für die Flüchtings-Hilfe ein.
Auch wenn aus heutiger Sicht ein Ende der Gewalt und des Chaos schwer vorstellbar ist, so wird deutlich, dass dieses Jahr zumindest eine Kehrtwende mit sich bringen kann. Natürlich sind die meisten derzeitigen Krisen so immens, dass es noch sehr lange dauern wird, sie zu lösen oder davon zu heilen. Aber jeder einzelne kann in den genannten Etappen Schritt für Schritt mehr Boden unter die Füße bekommen und das wirkt sich wieder positiv auf das große Ganze aus.
Und eine wichtige Qualität können und konnten wir durch das Uranus-Pluto-Quadrat lernen, nämlich die Gegenwärtigkeit. Dadurch, dass sich die Zukunft über einen so langen Zeitraum keinem von uns zeigte, konnten wir uns nur auf das beziehen, was gerade war und ist. Wie gut es sich anfühlt, im Augenblick zu sein, präsent zu sein, sich nicht ständig zu sorgen etc., das wissen wir jetzt alle.