Vortrag 4. August 2025 Planetare Luftakrobatik

Gemengelage am 09. August 2025

Mit dem Wechsel von Mars in die Waage am 7. August bildet sich ein geschlossenes Trigon von Uranus, Mars und Pluto in den Luftzeichen Zwilling, Waage und Wassermann. Es wird ungefähr zwei Wochen lang bestehen. Die mitwirkenden drei Planeten sind energetisch miteinander verbunden und haben in dieser Formation einen tiefen inhaltlichen Zusammenhang. Dabei ist Pluto der Platzhalter für das evolutionäre Wandlungsthema, für Absicht und Motivation. Im Wassermann geht es um die Matrix, das Langzeitgedächtnis, den großen Plan. Über den Wandlungsprozess wollen uns die guten Kräfte wieder in Einklang mit dem Plan und mit unserem Daseinszweck (Polarität Löwe) bringen.

Wassermann ist das Zeichen der höheren Intelligenz, von Blitz und Donner, Rebellion und Spaltung. Die Entwicklung verläuft hier beschleunigt, z.B. durch Trennung von allem, was nicht mehr zukunftsfördernd ist. Das kann traumatisierend sein, denn das Prinzip der Auflösung nimmt im Wassermann die Form der Fragmentierung an, der Atomisierung oder Zerspaltung. Mit dem Wassermann-Herrscher Uranus im Zwilling, wo es um das Zerlegen in Details geht, werden wir jetzt einen Fragmentierungs-Prozess zum Zweck einer Neuzusammensetzung erleben. Im Löwe- Sinn handelt es sich dabei um einen Entwicklungsschritt zur Integration dessen, was uns individuell ausmacht. Im Laufe des Lebens ist uns manches davon abhanden gekommen, weil es von Konditionierungen aller Art überlagert wurde. Der Prozess wirkt dekonditionierend und wird uns wieder zur Ganzheit verhelfen, damit wir zu Kraft, Freude und Kreativität zurückfinden.

Solange Uranus im Zwilling ist, drückt Impulsgeber Pluto sich auf dieser Bühne aus. Wenn Mars sich in der Waage dazugesellt, bekommt das Pluto-Uranus-Geschehen einen enormen Antrieb, einen initiierenden Kraftschub. Mars macht Tempo und schafft durch Taten Fakten. Bedrohung und Aggression sind übliche Mars-Begleiter, aber in der Waage kann sich die Mars-Power auch als tatkräftige Diplomatie zeigen. Mars ist die niedrigere Oktave von Pluto und lebt die seelischen Verlangen aus.

Im Trigon ergänzen sich die Kräfte der beteiligten Komponenten: Der Zwilling hat eine schöne Idee und objektiviert sich im Austausch mit der Waage durch Vergleich und Feedback. Der Wassermann steuert aus seiner Vogelperspektive ein größeres Bild oder etwas Experimentelles bei. Im Element Luft wirken natürlich alle entsprechenden Themen mit wie Luftnummern, Luftgeld, Luft-Luft- Raketen, der Ätherraum, Atmosphäre, Elektrizität, Spannung. Dem Zwilling sind auch die Banken zugeordnet, die sich derzeit mit der Digitalisierung (Uranus) befassen, sowie Infrastruktur und Handelsketten.

Spannung und Handlungsdruck liegen in Quadraten, im Trigon ist es eher ein gemütliches Miteinander. Allerdings geht der Waage-Mars in die exakte Opposition zu Saturn-Neptun im Widder, wobei Neptun der Herrscher des Fische-Nordknotens ist, der Lösung für die aktuellen Entwicklungsthemen. In der Drachenfigur von Luft-Trigon plus Opposition hat Mars maximale Power.

Zwilling steht für These-Antithese, Wissenschaft, Narrative, Medien, Kommunikation, Erkenntnis, Doppelgangsterei. Der Zwilling greift immer auf eine unendliche Fülle von Möglichkeiten zu.

Uranus ist die Bühne von Pluto – für Macht und Ohnmacht im Wandel durch den Pluto-Wassermann-Prozess, der mit der Traumatisierung durch transhumanistische Bestrebungen einhergeht. Plutos festhaltende Seite umklammert die Entfremdung noch fester, um mit böser Absicht weitere Macht in den üblichen Strukturen entfalten zu können. Von seiner guten Seite her ermöglicht Pluto aber auch den Exit aus der Entfremdung, Verzerrung und Zerstörung des Lebendigen. Uranus bietet hier eine Umorganisation des Zusammenlebens durch Vernetzung und Kommunikation an.

Wir befinden uns im fortgeschrittenen Stadium der Entfremdung. Einerseits gleichen wir Platons traumatisierten Höhlenbewohnern, die medial projizierte Schatten an den Wänden für die Realität halten. Andererseits möchte Pluto Wassermann den Menschen wieder eine lebensbejahende löwische Form geben. Die Botschaft von Uranus-Zwilling dazu lautet: „Komplett neu denken!“ Wie geht das? Alles über Bord werfen, was man gelernt hat und eine eigene Methode des Brainstormings entwickeln. Beim Schlendern durch längere Gedankengänge merkt man, wo bestimmte Automatismen oder Bremsmechanismen einsetzen, die uns in eine bestimmte Richtung drängen. Es empfiehlt sich diese zu hinterfragen und durch Bewusstsein zu ersetzen.

Uranus ermöglicht „freedom from the known“ (Jeff Green), die Freiheit vom Bekannten bzw. Gelernten. Vielleicht muss man sich mit einer Art mentalen Schwert durch einen Dschungel von Narrativen und Zweideutigkeiten kämpfen, um jeweils den Doppelgangster dingfest zu machen. Uranus rät dazu, alles auszusortieren, was nicht mehr tragend oder zukunftführend ist. Damit wird Platz geschaffen für das, was kommen möchte.

Saturn-Neptun

Neptun ist der Herrscher des Fische-Nordknotens, der für Heilung, Frieden, Loslassen, raus aus der Scheinrealität, Klärung steht. Im Widder löst Neptun eine Sehnsucht nach Freiheit und Selbstbe- stimmung aus. Saturn ist die Konsequenz. In der Waage könnte etwas geschehen, was zu mehr Realismus führt.

Saturn wird sich am 1. September in die Fische zurückziehen, Neptun folgt ihm am 22. Oktober. Hier könnte es zur Auflösung der noch verbliebenen Strukturen kommen. Anfang 2026 kehren beide Planeten in den Widder zurück, wo sie sich am 20. Februar auf 0°45 zur Konjunktion treffen und ihren neuen Zyklus einläuten. Erst dann kann der Neuanfang stattfinden, egal, auf welcher Ebene. Mit dem Nordknoten Fische sollten wir uns eingestehen, dass die Lenkung unserer Geschicke nicht mehr in unserer Hand liegt, hier walten höhere Kräfte.

Neptun Widder könnte uns ein neues Christentum bringen, eines, das ohne Vermittler auskommt und auf der individuellen Beziehung zum Schöpfer basiert. Bis es soweit ist, können wir es vertrauensvoll in uns selbst entwickeln (neu denken!) und spirituelle Übungen mit der Annahme der Realität machen. Einen roten Faden haben wir: Der „Teufel“ ist nicht der Gegenspieler Gottes, sondern von diesem in der Polarität von Gut und Böse geschaffen. Wir sollen gegen das Böse „bestehen als solche, die alles gottgewollte Werk vollbringen“.

Neptun steht als Repräsentant des Schöpfers über allem, darauf weist uns der Fische-Nordknoten hin. Vielleicht ermöglicht die aktuelle Waage-Beteiligung einen Aufbruch in die Gemeinschaft, wo man sich austauscht, über Feedback objektiviert und sich im Uranus-Zwilling-Erkenntnisprozess gegenseitig unterstützt, um wieder in die eigene Integrität zu gelangen (Pluto-Polarität Löwe).

Saturn sind die Schulden, mit Neptun sind sie uferlos. Mars in der Waage herrscht darüber – da könnte durch irgendeine Initiative ein Ausgleich kommen. Am Ende bleibt nur eine systemische Erneuerung. Alles, was nicht werthaltig oder wertgedeckt ist, könnte wegen fehlender Zukunftstauglichkeit eliminiert werden. Das werden wir mit dem Luft-Trigon klar erkennen können.

Der Fische-Nordknoten sorgt für Auflösung und ist somit der Gamechanger. Er zwingt uns zum loslassen vermeintlicher Sicherheiten, die es schon lange nicht mehr gibt. Pluto Wassermann wird uns helfen, mit schöpferischen Kräften etwas Neues aufzubauen, damit das Leben wieder schön und freudvoll wird – Polarität Löwe.

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