Heute wechselte Uranus in den Zwilling. Vom 8. November 2025 bis 26. April 2026 wird er noch einmal in den Stier zurückkehren und dann bis August 2032 im Zwilling bleiben. Uranus herrscht über das Luftzeichen Wassermann und hält sich jetzt in einem Luftzeichen auf, das beschert uns viel geistige Qualität. Er herrscht auch über Pluto Wassermann, der den evolutionären Impuls repräsentiert, um den es in den nächsten 20 Jahren geht. Der Wassermann-Prozess zeigt sich im Zeichen Löwe, das gegenüber liegt. Zur Zeit von Pluto Steinbock manifestierte sich die Entwicklung im Polaritätszeichen Krebs, wir schlugen uns mit Themen wie Identität, Heimat, Gender, Entwurzelung etc. herum.
Uranus ist als Herrscher von Pluto Wassermann gewissermaßen dessen Bühne. Was heißt das? Pluto Wassermann versucht, von diesem Ort – Zwilling – aus, den tiefgreifenden Wandel in Bezug auf den großen Plan, Individuation, Neuordnung, Zukunftschaffen zu vollziehen. Solange Uranus im Stier war, ging es um Ressourcen, Werte, Überleben, Arterhaltung etc. Mit Uranus im Zwilling kommen wir jetzt aus dem „Leben und Tod“-Thema heraus, nun stehen u.a. Handel, Banken und Finanzsystem im Fokus.
Wassermann ist ganzheitlich und gehört zur rechten Gehirnhälfte. Diesem Zeichen werden höhere Intelligenz und kosmische Wahrheiten zugeordnet, außerdem Frequenzen, Äther, Atmosphäre und alles, was fliegt. Zum Wassermann gehört der kreative Geist, der sich uns mit den bekannten „Geistesblitzen“ oder in Form von Bildern mitteilt. Das dürfte im Zwilling, dem Zeichen der Kommunikation, jetzt ganz besonders spannend werden. Im Persönlichen steht Wassermann auch für das individuelle Unbewusste, das jenseits vom Wachbewusstsein des Steinbocks liegt. Dieser Bereich bezieht sich auf alle Erinnerungen an Erfahrungen, die wir im Laufe unserer verschiedenen Leben angesammelt haben. Insofern ist Wassermann auch Matrix und sowohl individueller Seelenplan als auch kosmischer Weltenplan der „Weltentwicklungsstufen“, wie Rudolf Steiner sie beschrieben hat.
Wassermann arbeitet mit Nähe und Distanz, was den Blick aus der Vogelperspektive ermöglicht, d.h. die Dinge aus einem größeren Bezugsrahmen heraus erkennen zu können. Mit seinen experimentellen und rebellierenden Eigenschaften fordert Uranus Zwilling uns auf, neu zu denken und den Rahmen von Zwillings These-Antithese zu sprengen. In den nächsten sieben Jahren werden also Veränderungen in unseren Köpfen, in unserem Denken stattfinden. Jeff Greens Buch über Uranus hat den schönen Titel „Freedom from the Known“ – Freiheit vom Bekannten. Und das Bekannte im Zwilling ist das Gelernte, eine Form von Konditionierung durch all die „Fakten“, die uns eine sogenannte Wissenschaft verabreicht hat.
Der Zwilling versucht, sich über das Detail im Kleinen den großen Zusammenhang zu erschließen. Gegenüber liegt das ganzheitliche Zeichen Schütze, dem das Naturgesetz zugeordnet ist und das eine Synthese der Details ermöglicht. Wassermann geht über das Naturgesetz im Sinne physikalischer Messwerte oder Grenzen von Raum und Zeit (Steinbock) hinaus.
Aufreger der Woche: KI
Seit einigen Tagen wird in alternativen Kreisen heftig über KI diskutiert, die Künstliche ‚Intelligenz‘: Uranus repräsentiert das Artifizielle, das Künstliche; Intelligenz ist Zwilling, Technik auch.
Was die KI ausspuckt, ist strukturierte Information, gern in Form von Listen. Dialog (Zwilling) mit der Maschine in Form von Fragen ist auch möglich. Doch in der Essenz unterhält man sich mit einer Suchmaschine – die KI präsentiert nur das, was sie im Internet findet, nichts originär Erdachtes. KI erweist sich als Thema mit großem Potenzial, bei dem einige schon in typischer Zwillings- Rastlosigkeit durchdrehen. Auch hier ist es hilfreich, sich mit Rudolf Steiner oder zeitgenössischer anthroposophischer Literatur wie z.B. „Menschlicher Geist und KI“ zu befassen.
Auflösung in Zeitlupe: Neptun und Saturn im Widder
Glücklicherweise gibt es die verlangsamende Komponente von Saturn-Neptun und den heilsamen Fische-Nordknoten. Mit Neptun erleben wir immer wieder Auflösungsprozesse, Widder ist Neuanfang. Saturn überholt den Neptun noch nicht, auch wenn beide Planeten sich am 17. Juli bis auf 13 Bogenminuten (!) annähern – der neue Zyklus beginnt erst am 20. Februar 2026 im Widder. Beide Planeten werden in die Fische zurückkehren, Neptun ist bereits rückläufig, Saturn vollzieht den Richtungswechsel am 13. Juli. Das ganze Jahr 2025 ist somit ein Ringen um den Neuanfang, der aber noch nicht stattfinden kann. Saturn-Neptun bedeutet die Auflösung aller Strukturen: der aktuelle Zyklus begann 1989 mit einer dreifachen Konjunktion des planetaren Duos und leitete den Fall der Mauer ein.
Im Widder geht es um Freiheit, Selbstbestimmung und Kontrolle. Neptun Widder sorgt für Kontrollverlust und für die Sehnsucht nach etwas Neuem, nach neuen Strukturen (Saturn), um auf der Basis eines neuen Fundaments dem Pluto Wassermann zu dienen. Diese Umstrukturierung ist notwendig, um von der pyramidalen Ordnung (Pluto Steinbock) zu einer Organisation der Vernetzung mit Gleichgesinnten auf Augenhöhe (Wassermann) zu gelangen.
In diesem auflösenden Neptun-Prozess, der bis zum nächsten Februar dauern wird, kann man nur auf Sicht fahren. Abends hat man eine schöne Idee für ein mögliches neues Projekt, am nächsten Morgen ist die Begeisterung schon wieder perdu. Alles, was nicht reiner Absicht ist, will Neptun reinigen. Er führt auch einen Illusions-Check durch, um Schönfärbereien und Beschwichtigungen zu unterbinden. Wir befinden uns in einem Schwebezustand bei gleichzeitigem Wunsch nach Neuanfang und Durchstarten. Wie soll das gehen, wenn wir mit der Knotenachse auf Fische/ Jungfrau gar nicht genau wissen, was Realität bzw. Scheinrealität ist? Fische sind die letztendliche Wahrheit, die aber in unserem Raum-Zeit-Gefüge gerade nicht zu finden ist. Die Beharrungskräfte mauern sie ein – auch das muss aufgelöst werden.
Mars, als Widder-Herrscher der Abgesandte von Saturn-Neptun, gießt auch noch Öl ins Feuer: Er wandert gerade im Zeichen Jungfrau auf den Südknoten zu (Konjunktion: 23. Juli) und dieser bringt die unerlösten Dinge an die Oberfläche – alles, was nicht am richtigen Platz ist. Im Persönlichen kann das z.B. etwas Sinnentleertes oder Selbstsabotage sein. Dieser Spaß wird noch bis zum 7. August dauern, dann wechselt Mars in die Waage. Mars ist ein Doppelagent: Er wird von Saturn- Neptun zum Aufräumen der Realität losgeschickt, damit weitere Klärungsprozesse zugunsten des Neuanfangs eingeleitet werden können. Aber im Zulauf auf den Südknoten intensiviert er die Krise, indem er all das Sinnlose in die Sichtbarkeit bringt. Damit macht Mars den Auflösungsbedarf und den sinnentleerten Realitätszustand derart deutlich, dass ein struktureller Auflösungszustand als weiterer Schritt der Vorbereitung kommen muss.
Weil es gerade so schwer ist, irgendwelche Wahrheiten dingfest zu machen, haben sich einige Zeit- genossen gedacht, dass die KI ihnen dabei helfen könnte, ein bisschen Sicherheit zu erlangen. Dabei laufen sie Gefahr, sich in einer Echokammer zu verfangen. Mit einem bewussten Geist lässt sich die KI als praktisches Werkzeug oder komfortables Abfrage-Tool für Datenbanken nutzen. Sich von der Maschine in endlose Dialoge über Wahrheiten verwickeln zu lassen, kann verrückt machen. Etwa so: „In ihrem Buch ‚Der neue Gott. Künstliche Intelligenz und die menschliche Sinnsuche‘ stellt die Philosophin Claudia Paganini die These auf, dass künstliche Intelligenz (KI) heute als neuer Gott gedacht werden kann, und zeigt, welch radikal neue Aspekte dieses Gottesbild in sich trägt.“ (ORF)
Da hilft wohl nur noch eine Wiedergeburt des Christentums (Neptun Widder), dem das Symbol Fische zugeordnet ist. In der westlichen Welt ist es völlig deformiert und missbraucht. Die russische Orthodoxie hat es bewahrt und weist den Weg zur Vergeistigung, zum Christus-Bewusstsein.
Mit Uranus Zwilling sind wir aufgefordert, auf neue Weise miteinander zu kommunizieren. Mög- licherweise eröffnen sich auf der Grundlage einer erhöhten Bewusstseinsfrequenz Zugänge zur Telepathie oder wir lernen, uns geistige Räume zu erschließen, in denen wir uns über Äther-Felder verbinden. Eine Hausaufgabe für uns alle: Darüber nachdenken, wie der Wassermann-Genius unser Denken beflügeln kann. Es geht um mentale Befreiung, der Schwerpunkt liegt auf unserer geistigen Entwicklung. Es gilt den geistig-schöpferischen Wert wieder in unser Leben zu integrieren (Löwe) und so aus dem materialistischen Morast herauszukommen. Am Anfang war das Wort, kein Sack Geld. Das sinnentleerte Seelenlose ist eine evolutionäre Sackgasse. Mit dem Fische-Nordknoten wollen wir wieder in Einklang mit den schöpferischen Gesetzen kommen und so den Südknoten in der Jungfrau erlösen: sinnstiftend unterwegs sein und dem großen Ganzen mit unseren individuellen Fähigkeiten zuarbeiten. Dabei können wir uns mit großer Löwe-Freude um die Entfaltung unserer Persönlichkeit und unsere Integrität – das innere Ganzsein – kümmern. Das ist der große Bewusstseinssprung.
Die Doppelgangsterei
Im Zwilling liegt grundsätzlich die Widersprüchlichkeit von These-Antithese, die Dualität: Es gibt immer einen Champignon und seinen giftigen Doppelgänger, einen täuschend ähnlichen ‚Fake‘. Und da sind wir schon bei den Medien (Zwilling). Es stellt sich die Frage, ob Uranus in diesem Zeichen mit den „Falschinformationen“ und den konstruierten Narrativen aufräumen wird. Wir laufen in ständiger kognitiver Dissonanz herum, mit permanentem Unbehagen, weil unsere Gedankenwelten und Wahrnehmungen nicht mit den verabreichten Inhalten übereinstimmen.
Konkret müssten mit Uranus Zwilling die gekaufte Wissenschaft ihr Ende finden. Für die weitere Entwicklung werden wissenschaftliche Wahrheiten gebraucht. Freedom from the Known! Wie wird Uranus diese Situation aufbrechen? Als Beschleuniger der Entwicklung ist er radikal in der Vorgehensweise, sprengt den Rahmen und schlägt auch gern plötzlich und unerwartet zu. Oft wird im Zusammenhang mit Uranus der Begriff „unkonventionell“ verwendet. Mit Uranus steht unser Langzeitgedächtnis im Zwilling, der im Laufrad von These-Antithese rotiert. Uranus könnte uns vom dualen zergliedernden Denken trennen und uns auf diese Weise zur Rückbesinnung auf das unzerteilte, ganzheitliche Erfassen führen. Anders gesagt: linke (Zwilling) und rechte (Uranus) Gehirnhälfte erhalten Synchronisierungsimpulse.
Wie kommt man an seinen Uranus im individuellen Unbewussten? Entweder durch neptunische Trance, Hypnose oder Fantasiereisen, die die Steinbock-Grenzen des Wachbewusstseins auflösen oder durch einen konzentrierten Denkprozess, in den Uranus sich mit einem Geistesblitz einklinkt.
Damit wir überhaupt wieder zu Denkprozessen zurückfinden, müssen die zahllosen Gift-Fakes ausgedünnt werden, die uns auf unnütze Irrwege führen.
Aussichten
Das Deutschland-Horoskop hat einen Zwillings-Aszendenten. Als Uranus im Mai 1945 auf diesem Aszendenten war, hat Deutschland kapituliert. Heute sieht es nach etwas Ähnlichem aus: Neuanfang, weil nichts mehr geht.
Was Mars und das Öl betrifft, das er ins Feuer kippt: Sein Herrscher ist Merkur im Löwen – ein Symbol für Zentralbanken. Zwilling steht auch für Banken, Bilanzen, Handels- und Rechnungswesen. Möglicherweise ereilt das Bankensystem eine große Umstrukturierung. Mit Uranus Zwilling wäre es an der Zeit, alles umzuorganisieren. Die beabsichtigte Umstellung auf CBDC – digitale Zentralbankwährung – wäre eine eher negative Möglichkeit, aber da Uranus aus dem Stier kommt und noch einmal in den Stier zurückgeht, könnte es eine Rückbesinnung auf echte Wertdeckung und entsprechende Währungen geben. Ein neues Finanzsystem wird gebraucht.
In Anbetracht der Tatsache, dass unsere Infrastruktur marode ist (Merkur herrscht über den Südknoten), ist es schwer vorstellbar, dass die Umstellung auf Digitalgeld reibungslos vollzogen werden könnte. Vorerst könnte es nur als Begleitvariante des Euro eingesetzt werden. Der Highspeed-Netzausbau hinkt hinterher und die Stabilität der Stromversorgung ist auch nicht mehr gegeben. Bleiben wir zuversichtlich!
