Gemengelage und Herbstaussichten
Ein Grundlagenvortrag
Der Mars befindet sich seit 27. Juni 2020 im Widder, wird dort am 10. September rückläufig und verlässt das Zeichen erst wieder am 6. Januar 2021. Diese lange Verweildauer in einem Zeichen ist für Mars außergewöhnlich. Er hat das Geschehen seither maßgeblich initiiert, indem er im Aspekt zu den langsamen Planeten deren Energie freisetzte. Schnelle Planeten wie Mars, Venus oder auch Mond versetzen oft die Gemengelage in Bewegung, wenn sie eine signifikante Stelle erreichen. Sie haben zwar keine kollektive Bedeutung, doch wenn die Gesamtlage schon angespannt ist – und diese Spannung hat sich mit Pluto im Steinbock seit 2008 kontinuierlich aufgebaut – wirken sie oft als Impulsgeber oder Zündfunke.
Pluto steht für die Essenz der Entwicklungsabsicht, um die sich alles dreht. Alle anderen Planeten arbeiten dem zu. Natürlich haben langsame Planeten wie Neptun in den Fischen und Uranus im Stier kollektive Bedeutung und prägen ebenfalls den Zeitgeist, doch auf Pluto basiert das evolutionäre Geschehen. Pluto befindet sich inzwischen seit 12 Jahren im Steinbock. Saturn, Herrscher dieses Zeichens, und Jupiter haben sich auch noch dazugesellt.
Steinbock ist ein eher introvertiertes Zeichen, in dem es um Bewusstsein geht, um Raum und Zeit, Formgebung und Strukturen, um ein erhärtendes Prinzip. Dieses kann auch zu Verkrustungen führen und Drucksituationen aufbauen, die sich nicht en passant lösen lassen. Auf persönlicher Ebene geht es im Steinbock immer um die innere Ordnung in uns selbst, um das Reflektieren. Menschen mit Steinbock-Betonung profitieren von gelegentlichen Phasen des Rückzugs, um sich zu ordnen und eine innere Festigkeit zu entwickeln, den inneren Felsen in der Brandung. So stärken sie ihre Standfestigkeit im Hinblick auf ihre Grundsätze oder Lebensprinzipien und weichen nicht davon ab, nur weil vielleicht im Außen gerade etwas anderes posaunt wird. In diesem Zeichen geht es um Substanz, die Freisetzung von Energie ist folglich eher verhalten.
Zum Steinbock gehören auch (Selbst-)Verantwortung, Terminkalender und Leistungsprinzip. Wann immer man sich zusammenreißt, seine Emotionen unterdrückt oder innere Bedürfnisse dimmt, ist man mit Pluto (Pflichten) und Steinbock (Verantwortlichkeiten) unterwegs. Durchhalten ist hier wichtig, denn im Steinbock möchte man ein Ziel erreichen. Davon sind wir gegenwärtig alle betroffen, für jeden von uns ist es in dieser Zeit ratsam, ein persönliches Ziel zu formulieren, eine Priorität zu setzen für das, was am wichtigsten ist. Charakteristisch für dieses Zeichen ist eine gewisse Ernsthaftigkeit und Schwere sowie das Streben nach Sicherheit. Formen und Strukturen bieten einen gewissen Schutz, im Steinbock werden durch Formgebung Sicherheiten garantiert und z.B. Institutionen errichtet.
Wie aber lässt sich das Steinbock-Prinzip energetisieren, also in Bewegung versetzen? Gegenüber ist der Mond, das Zeichen Krebs. Der Mond repräsentiert unser Selbst, unsere frühkindliche Prägung, unser emotionales Dasein, unseren inneren Raum. Auf dieser Achse von Krebs (Raum) und Steinbock (Zeit und Form), die gerade im Mittelpunkt des Geschehens steht, ist es von größter
Wichtigkeit, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Wir fragen uns, wie lange wir durchhalten, ab welchem Punkt das Aussitzen beginnt, ob eine emotionale Verunsicherung besteht, sodass wir uns nicht trauen, die Sicherheit des Steinbocks im Außen zu verlassen. Dann verlagern wir das Thema der Verantwortung nach außen und sind nicht in der Selbstverantwortung. Wer verantwortlich ist, hat Schuld – ein weiteres Steinbock-Thema. Es gibt aber auch Schuld durch Unterlassung, in die wir geraten, wenn wir z.B. aus emotionaler Verunsicherung zu lange in einer Situation ausharren und nicht handeln.
Der Wandel will nun in die Welt
Mit Pluto als ursächlichem Entwicklungsinitiator im Steinbock stand seit 2008 die grundlegende Wandlung von Strukturen auf der Agenda. Tatsächlich kam es mit Pluto aber zu Macht-/Ohnmacht- Szenarien, denn Pluto ist Herrscher des fixen Zeichens Skorpion und neigt zum Festhalten und Fixieren. Wir haben 2008 nach dem großen Finanz-Desaster (Lehman Crash, Subprime-Krise etc.) nicht mit dem grundlegenden Wandel von Staat, Politik und gesellschaftlichen Institutionen angefangen, sondern sind in den Modus eines krisenhaften inneren Dauerköchelns gegangen. Ist zu wenig Handlungsimpuls da, macht sich Depression breit, die astrologisch ebenfalls dem Steinbock zugeordnet wird, da sie aus einem Übermaß an Reflexion entsteht.
So gab es seit 2008 einen energetischen Stau auf dieser Achse, bis endlich am 12. Januar 2020 der Saturn als Hausherr im Steinbock auf Pluto, den Entwicklungsherrscher, traf. Diese Konstellation gab es zuletzt vor 500 Jahren und bekanntlich brach damals der Wandel in allen Weltwinkeln los, so z.B. Luthers Reformation und die mechanistische Wissenschaftsentwicklung in Mitteleuropa sowie Völkermorde zwecks Ressourcenraub in der Neuen Welt. Diese epochale Initialzündung löste einen unglaublichen energetischen Schub aus, der im Laufe der Zeit zu einem exzessiven Materialismus auf allen Ebenen führte. Dessen Ende ist aber bereits eingeläutet, denn am 12. Januar 2020 hat ein neuer Zyklus von Saturn-Pluto im Steinbock begonnen. Da auf diesem Zyklus unsere gesamte gesellschaftliche Organisation basiert, ist dieses Jahr, das mit dem großen energetischen Paukenschlag von Pluto-Saturn begann, von großer Bedeutung für einen Neuanfang: Der Wandel will in die Welt und lässt sich nicht mehr aussitzen.
Das fand der Mars großartig und lief los. Im März überrannte er sämtliche Planeten im Steinbock und es geschahen seltsame Dinge:
- Der Ölpreis konvergierte gen Null,
- am 12. März gab es ein regelrechtes Blutbad der Börsenkurse, am 16. stand der DAX vonunter 9.000 Punkten.
- Danach begann der Lockdown. Das Eingesperrtsein gehört auch zum Steinbock, wir wurdenkollektiv aus der Öffentlichkeit verbannt.
- Die deutsche Autoindustrie stellte die Produktion ein.
- Am Tag von Mars auf Pluto erließ die Kanzlerin das Kontaktverbot und verschwand in Quarantäne.
- Selbst der Papst war erstmals allein zu Haus und blickte einsam auf den leeren Petersplatz.
Saturn lief am 21. März in den Wassermann, wo der Mars ihn am 31. März touchierte. Im Wassermann haben wir es mit Trennen oder Spalten zu tun, mit Nähe- und Distanzthemen. Das passt sehr schön zum „social distancing“. Gleichzeitig war aber der Wassermann nicht so besetzt, dass man von einer Pandemie ausgehen musste, sondern eher von einer Plandemie nach dem Terminkalender der Obrigkeit, es war etwas Angeordnetes. Für eine Pandemie braucht man neben dem Neptun in den Fischen, der gut zu Seuche und Schwäche passt, den Wassermann mit Indikatoren der Ansteckung, die für die Verbreitung der Seuche sorgt. Und da alles in dieser Zeit vom Steinbock bestimmt wird, kommt die Plage planmäßig von den Verantwortungsträgern. Dahinter liegt eine Absicht – Pluto ist Absicht und steht im Steinbock! Es geht immer noch um strukturellen Wandel. Den Zeitpunkt, zu dem die Wandlung leichtfüßig vollziehbar gewesen wäre, haben wir längst hinter uns gelassen.
Im Juni traf Mars in den Fischen auf Neptun, da eskalierten in den USA die sog. „peaceful protests“. Bei uns sollte viel geklärt und gereinigt werden in Bezug auf Neuanfänge der Vergangenheit. Wir haben uns z.B. das Horoskop des Mauerfalls vom 9.11.1989 angesehen, bei dem der Mars auch eine wichtige Rolle spielte: Er zeigte den Abschluss einer Phase an, der Beginn einer neuen stand bevor. Was kommen sollte, war die Verwandlung Europas (EWG) in die Brüsseler EU mit dem Vertrag von Maastricht (1992). Pluto stand in diesen Jahren in seinem eigenen Zeichen, Skorpion. Es wurde ein Macht-/Ohnmacht-System implementiert, von dem wir uns jetzt mit dem Mars befreien wollen. Im 1989er Horoskop konnte man den beabsichtigten politischen Wandel erkennen. Das tatsächlich Neue entpuppte sich als Brüssels Planwirtschaft und – wie immer deutlicher wird – das EU- Streben nach eigener Staatlichkeit des supranationalen Gebildes zulasten der Nationalstaaten. Die Ereignisse von 1989 waren der vorbereitende Schritt zu diesem zentralistischen Politsystem. Darauf beziehen wir uns jetzt.
Mars war zuletzt 1988 rückläufig in seinem eigenen Zeichen, Widder, das auch für die Geburt von etwas Neuem steht. Zufall oder Synchronizität? In diesem Jahr 2020 enden drei große Zyklen und beginnen neu: Saturn-Pluto, Jupiter-Pluto (Neubeginn am 12. November) und der Wirtschaftszyklus Jupiter-Saturn am 21. Dezember auf 0° Wassermann. Diese treffen sich regelmäßig alle 20 Jahre und initiieren einen neuen Wirtschaftszyklus. Doch am Ende dieses Ausnahme-Jahres 2020 verlegen Jupiter (Wachstum) und Saturn (Begrenzung) ihre Treffen für die nächsten 200 Jahre in Luftzeichen. Die Ära der in Erdzeichen startenden Wirtschaftszyklen endet in diesem Jahr. Anno 2000 fand das letzte Treffen der beiden Planeten im Erdzeichen Stier statt. Das Erdelement repräsentiert das Anfassbare, die Produktion, das Zeitalter der Industrialisierung mit seinen zahlreichen Manifestationen mechanischen Erfindungsreichtums. Der Produktivitätszuwachs und die Wertschöpfung (ein Stier-Wort) wurden durch die Nutzung des Erdöls ermöglicht, das nun zusehends auf die Liste der No-Gos gerät.
Bei Jupiter-Saturn-Zyklen in Luftzeichen, insbesondere Wassermann, fragen wir uns natürlich, was da an Innovativem auf uns zukommt. Wie werden unsere Bemessungsgrundlagen aussehen? Digitalisierung, Blockchain und Kryptowährungen sind zu erwarten, letztere aber auf der Basis realer Werte wie einem Goldstandard, denn die Polarität von Wassermann ist Löwe – und zu dem gehört Gold.
Herbstausblick: Mars quadriert das Steinbock-Rudel
Nachdem uns Mars mit seinem März-Schabernack aus der Steinbock-Starre geholt hat, können wir nun loslegen. Mars im Widder ist eine kardinale Dopplung, charakteristisch für kardinale Zeichen ist das „Streben, streben, niemals haben“. Sowohl Mars als auch Widder stehen u.a. für Neuanfang und Freiheit. Die Dopplung „Freiheit von der Freiheit“ kann dazu führen, dass der Mars im Widder die Verantwortung abgibt. Grundsätzlich möchte Mars die Kontrolle haben und die Fäden in der Hand behalten, weil er Angst hat, getrennt zu werden und allein zu sein. In der Dopplung wird das sehr paradox. Mars, der Kämpfer, hat kein Ziel, sondern agiert nach Versuch und Irrtum. Er setzt mit seiner Antriebskraft etwas in Bewegung und legt los. Deswegen war er auch 1989 signifikant dabei – die Menschen haben damals tatsächlich für etwas gekämpft. Es geht bei Mars aber immer um die Paradoxie, dass jeder Neubeginn eine vorherige Trennung erfordert. Das fängt mit der Geburt an! Er bringt Kraft, Mut, Wille und Kampfgeist mit sowie positive Aggression, die ihn im Sinne befreiender Kräfte ins Leben bringt: „Ich will hier raus!“ Genau diese Qualität haben wir nach den 12 Jahren im Dampfkochtopf gebraucht.
Mars wird im Herbst die Planeten im Steinbock quadrieren:
- 29.09.20 Mars Quadrat Saturn
- 09.10.20 Mars Quadrat Pluto
- 18.10.20 Mars Quadrat Jupiter
Das Quadrat ist ein Spannungs-Aspekt, der so lange Stress verursacht, bis die beteiligten Kräfte vereint sind. Einerseits besteht die Gefahr, dass wieder die Steinbock-Obrigkeit oder diverse Geheimgesellschaften (Pluto = geheim, Steinbock = Gesellschaften) den Mars-Neuanfang planen und lenken, andererseits sind die 500 Jahre des Materialismus nun beendet und wir wollen wieder in ein Zeitalter des Geistigen, der Bewusstseinsentwicklung eintreten. Aus astrologischer Sicht ist es im neuen Saturn-Pluto-Zyklus sinnlos, dass sich die Obrigkeit den Mars schnappt und wir erneut über eine gelenkte „Befreiung“ in die nächste Pluto-Ohnmacht und das nächste Steinbock-Kontroll- Fiasko geführt werden.
Die Quadratur von Mars im Widder zu Steinbock-Planeten findet in kardinalen Zeichen statt, also in einem ständigen Prozess des Werdens. Im Widder streben wir nach Freiheit und Selbstbestimmung, im Krebs nach Sicherheit und Geborgenheit, in der Waage nach Harmonie und im Steinbock gilt das Streben einer vernünftigen Form, die Sicherheit gibt, aber mit Respekt und Selbstverantwortung eine gute Gesetzmäßigkeit darstellt. Die Auseinandersetzung zwischen der etablierten Struktur und dem Neuanfangskämpfer, der Befreiungskraft, zwingt uns mit ihrer kardinalen Qualität zu einer permanenten Prüfung des Werdenden – gibt uns das jetzt wirklich Freiheit oder kommen wir in die Wiederholung? Eventuell sind wir Wiederholungstäter mit Anfangs-Euphorie (Mars!), aber im weiteren Verlauf beschleicht uns das Gefühl, die Situation schon zu kennen. Lernen durch Wiederholung ist auch eine kardinale Qualität!Aber das darf uns nicht wieder passieren. Deswegen haben wir auch das Horoskop vom Mauerfall 1989 herausgesucht, als wir im Vereinigungs-Taumel auf die Anfangs-Euphorie hereinfielen und leider übersahen, dass es tatsächlich um die Errichtung einer zentralen Steuerung ging. Mit dem Jupiter im Krebs des 1989er Horoskops waren wunderschöne Visionen des Volkes von Freiheit und Selbstbestimmung dabei, Mars lief durch den Skorpion und wirkte als Befreiungsmacht. Schaut man genauer hin, sieht man, dass dieses Szenario eine Falle war. Mars denkt nicht, schon gar nicht strategisch, der handelt impulsiv. Die größte Einflugschneise, um den Mars zu treffen, ist Trennung. Deswegen wäre es mit der heutigen Konstellation wichtig, dass wir uns von den System- Verantwortlichen nicht voneinander trennen lassen. Wir müssen für und nicht gegen etwas sein. Stellen wir uns gegen etwas, schnappt die Falle für Mars zu – er gerät in seine Angst vor Trennung und vor dem Alleinsein. In dieses Vakuum können dann wieder die herrschenden Mächte hinein grätschen.
Diese Herbst-Konstellation ruft dazu auf, sich in der Neuanfang-Stimmung nicht einschüchtern zu lassen, sondern in die Kraft des Mars und die Selbstverantwortung des Steinbock zu gehen. Dabei gilt es, auf der Hut zu sein und sich nicht spalten zu lassen. Eine Spaltung würde die Chancen, die in der Konstellation liegen, ziemlich korrumpieren. Bestimmte Kräfte wittern ja schon Ungemach und sie können ebenfalls das Steinbock-Quadrat nutzen. Sie grübeln, wie sie das System erneuern, ohne ihre Steinbock-Ziele aus dem Blick zu verlieren. Und sie könnten die Mars-Kraft nutzen, um eine Befreiung zu torpedieren. Pluto wird am Steinbock-Ziel festhalten, dem Streben nach einem zentralistischen und streng hierarchischen EU-Gebilde. Der Mars steht da als Krieger und sagt, „das muss erneuert werden“. Wir müssen raus aus dem Steinbock-Korsett und dem Würgegriff, wir brauchen Freiheit, Luft, Selbstbestimmung und -verantwortung. Wir starten einen neuen Wirtschaftszyklus und machen alles anders.
Herbsttendenzen
Handlungsaufforderung und unterstützende Energien zur Verwirklichung des Wandels, liegen in den Gesetzen der Mondknotenachse. Sie ist die Basis im Alltag. Die Mondknoten befinden sich auf der Achse Zwillinge/Schütze, bei der es um Lebenseinstellung und Narrative, Wissenschaft und Überzeugungen, Intellekt und ganzheitliches Denken geht – hier manifestiert sich das Geschehen am deutlichsten. Das Weltbildthema, der Deutungsrahmen, die Deutungshoheit werden uns umtreiben.
Der Uranus im Stier kann für Deutsche gefährlich werden, das hat er vor 84 Jahren bereits an gleicher Stelle bewiesen. Nutzen wir seine wandelnde Kraft, steht er für neue Techniken der Energiegewinnung und schonender Ressourcennutzung. Uranus kann ein wichtiger Helfer sein bei der Reorganisation und großen Erfindungsreichtum beisteuern. Doch wenn die Steinbock-Fraktion vom Mars nicht ins Exil geschickt wird (auf eine Neptun-Insel!), wird sie uns die Umsetzung dieser schönen Innovationen untersagen.
Neptun steht im Aspekt zur Knotenachse und weist darauf hin, dass wir wieder in Einklang mit Schöpfung und Naturgesetz kommen und zu einer gesunden Empathie zurückfinden sollen. Es geht darum, Glaubenssätze und Gelerntes loszulassen, Dinge, die uns vielleicht schon ganz früh vermittelt wurden – auch wenn uns schon der Gedanke verstört, sie überhaupt in Frage zu stellen.
Die ganze gegenwärtige Dynamik auf dem beweglichen Kreuz mit Schütze-Zwillinge und Neptun in Fische trägt zum Wandel bei, der hier durch Reinigung, Klärung und Loslassen erfolgt. Es gibt großartige Glaubenssysteme wie z.B. die evolutionäre Astrologie, aber die ganzheitlichen Konzepte mit Jupiter, so wundervoll sie auch sind, wandern irgendwann immer zu den Fischen und lösen sich auf.
Dann sind wir aufgefordert, sie loszulassen und uns auf die Vielfalt der Schöpfung einzulassen, zu träumen. Dann können wir eines Tages mit einer neuen Zwillinge-Idee auf Wanderschaft gehen und mit neuem Wissen ein neues Gedankengebäude errichten, etwas anderes in der Realität manifestieren, nach einem neuen Konzept und in Anlehnung an das Naturgesetz.
Dieser Prozess ist kein einfacher, denn es kann sein, dass man sich von persönlich sehr geschätzten Wahrheiten verabschieden muss. Gerade im Schützen ist man oft mit ganzem Herzen und Leidenschaft dabei, das gibt Sicherheit, damit identifiziert man sich. Doch nun erweist sich manche liebgewordene Überzeugung, die man vom Zwilling bezogen hat, als unzutreffend, sie stimmt nicht, denn sie war keine (Schütze-)Wahrheit, sondern nur eine These, eine unbewiesene Behauptung.
Das wird in den heutigen Zeiten der Zwillings-Wissenschaft nicht deutlich gemacht. Trösten wir uns ggf. damit, dass die Befreiung der Wissenschaft von Doktrin und Käuflichkeit Teil des Wandels sein wird.
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