Vortrag 7. Oktober

Einstimmung auf 2020

Seit dem 19. September ist Saturn direktläufig und entfernt sich zunehmend von seiner, über den Sommer andauernden Konjunktion mit dem südlichen Mondknoten. Das bedeutet, er befindet sich in einer fortlaufenden Steigerung der Umsetzung derjenigen Inhalte, die die Südknoten Konjunktion an die Oberfläche des alltäglichen Geschen brachte. 

Dies bezieht sich auf der kollektiven Ebene auf alte (Südknoten) Macht- (Pluto) und Herrschaftsstrukturen (Steinbock) deren konsequente Umsetzung nun folgen sollen. Es ginge um eine Wiederetablierung des gehabten, pyramidalen Machtgefüges. Da wir jedoch auf einen sehr viel größeren Prozess zusteuern, steht diese Absicht nicht nur in Frage sondern wird wohl zum Scheitern verurteilt sein, denn Saturn und Pluto nähern sich ihrer Konjunktion, die am 12. Januar 2020 stattfinden wird.

2020 Das Jahr der Kulmination

Das gesamte Jahr 2020 wird dementsprechend unter dem Eindruck des Abschluss und Neubeginn des Saturn Pluto Zyklus stehen. Da zwei weitere planetare Zyklen, Jupiter-Pluto und Jupiter-Saturn im kommenden Jahr enden und neu beginnen, lässt sich 2020 als Jahr der Kulmination bezeichnen.

Befindet sich eine planetarische Konjunktion in der Annäherung so ist diese Phase in ihrer Qualität kulminierend. Das heißt, es kommt etwas zum Abschluss und dementsprechend erscheinen alle wichtigen, damit zusammenhängenden Ereignisse noch einmal an der Oberfläche, um sie zu verstehen und erkennen zu können.

Ein Abschluss lässt sich von daher nur verstehen, wenn der Anfangsimpuls, der Beginn des Zyklus achtsam berücksichtig wird. Das hier geltende Motto lautet: „ Im Anfang liegt Verlauf und Ende“.

Letztendlich basiert auf diesem kosmischen Gesetzt eine jede Betrachtung eines Geburtshoroskops. Im Geburtshoroskop liegt die Konstellation des Lebensbeginn in Raum und Zeit auf der Erde. Es gleicht einem Samenkorn, indem alles enthalten ist, was im Lauf der Zeit zur vollen Entfaltung, sich zur Blüte entwickeln will.

In der Kulmination eines Zyklus kommt demnach alles zum Tragen, was sich zum Anbeginn initiierte. Handelt es sich individuell betrachtet um ein Trennungstrauma, das den Zyklusbeginn begleitete, dann wird in der Kulminationsphase ein Trennungserlebnis durchlebt werden müssen. In der Kulmination erscheinen, wie unter einem Brennglas, alle wesentlichen Aspekte, die das Anfangserlebnis in sich trägt. Die Kulmination bündelt das Thema, sodass es möglich ist, die dahinter liegende Botschaft zu verstehen. Dies gelingt jedoch nur, wenn wir auf die sich wiederholende alte Erfahrung nicht in der alten Weise reagieren. Das ist sehr herausfordernd, denn alte Wunden werden aktiviert. In der Kulmination besteht jedoch die Chance ein Lebensthema zu befrieden und somit in den neuen Zyklus, weitgehend frei vom alten einzutreten.

Worum geht es und was kulminiert?

Die letzte Konjunktion von Saturn und Pluto im Steinbock fand im Jahr 1518 statt, einer großen Umbruchphase, die mit der Eroberung der Neuen Welt, der Reformation und dem Untergang der Azteken einherging.

Die historischen Ereignisse jener Zeit waren monumental: Die Suche nach Wegen in die Neue Welt, die Portugal und Spanien im späten 15. Jahrhundert begonnen hatten, trug nun Früchte. Mit seinen vier Reisen ab 1492 entdeckte und erforschte Columbus die Westindischen Inseln. Magellan startete seine Reise um den Globus im Jahr 1519 und beendete sie 1522. Die Protestantische Reformation begann 1517 in Wittenberg, als Martin Luther gegen den Ablasshandel der katholischen Kirche protestierte. Damit trat er eine religiöse Revolution los, die von der Kirche nicht mehr unterdrückt werden konnte. 1519 hatte sich die Reformation bis in die Schweiz ausgebreitet, und 1529 begann England unter Heinrich VIII. die Bindung an Rom zu kappen. Auf diese Weise begann ein Kampf der Gläubigen um Bibelinterpretationen, Geldflüsse und Kirchendogmen, der bis heute andauert. 

In der Gegenwart

Schauen wir zurück auf den Anfangsimpuls 1518, stellen wir fest, dass die Aufklärungs- und Reformationszeit uns 500 Jahre lang geprägt hat, damit sind wir in den Materialismus geraten, wir haben die heilige Bedeutung des Steinbocks, die einweihende Qualität ignoriert und uns vor allem um das Stoffliche und Formgebende gekümmert. Die alte Ordnung wurde wieder an die Oberfläche gerückt, es gab einen starken Bezug zum Reformations-Impuls von 1518, das Materialistische rückte enorm in den Vordergrund. 

Krebs-Aspekte wie Volk, Heimat, Identität oder matriarchales Heilwissen werden unterdrückt. 

Die Dualität (Zweiheit) von These und Antithese wirkt jetzt ganz stark, was dem Lernwinkel Zwillinge Quinkunx Steinbock zu verdanken ist: Wie gehe ich mit der Verantwortung um, mich für den einen Weg und nicht den anderen entschieden zu haben?

Über Zwillinge-Narrative können wir auf Regeln, Normen und Gesetzmäßigkeiten eingestimmt und gleichgeschaltet werden. Die Art, wie „informiert“ wird, kann der Pluto-Steinbock-Manipulation dienen. Durch die materialistische Betrachtung der Dinge, die Schöpfung und Geistiges außer Acht lässt, werden wir immer mehr in eine Schuld getrieben, dass wir überhaupt existieren. 

Jetzt kulminiert das materialistische Weltbild über den Lernwinkel Zwillinge-Steinbock und wir erkennen darin den Anfangsimpuls für den Zyklus, der 1518 begann und jetzt zu Ende geht.

Unser innerliches Bewegtsein, die mondhaften Befindlichkeiten sind anfällig für äußere Einflüsse – eine, wie auch immer geartete Propaganda spielt dann Klavier auf unseren Stimmungen. Krebs ist ein Wasserzeichen und über das Trigon zum Skorpion wird es manipulativ. Mond möchte Teil der Gemeinschaft sein und ist anfällig für Stimmungen, die über die Zwillings-Narrative erzeugt werden. Der Bezug auf das, was Experten sagen, erlaubt das Vermeiden von Verantwortung. Der Experte hat‘s doch gesagt! 

In der Endphase der drei Zyklen können also Stimmungen nach Belieben generiert werden. Durch Verdrehungen wie „lebenswichtige Dinge sind Gift“ werden Schuldgefühle verursacht, man fühlt sich schuldig, weil man die Luft mit seiner Atmung verpestet. 

Das hat seine Wurzeln im Beginn der materialistischen Ära (1518). Der Anfangsimpuls muss jetzt noch mal durchlebt werden. Wenn wir verstehen, dass eine Haltung bestehend aus Ruhe und Gelassenheit die beste Basis ist um zu erkennen, was da wirklich passiert, dann können wir den alten Zyklus ziehen lassen. Dann ist es möglich, etwas ganz Neues zu erleben. 

Es kommen Ereignisse an die Oberfläche, die zutiefst berühren. 

Diese Betrachtung wird in den kommenden Monaten fortgesetzt.

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