Die neue Vortragsreihe zum Thema: Aktuelles Zeitgeschehen
Montag, den 9. Januar um 19:15 Uhr
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Neu: Vortrag am 18. Februar in der Akasha Buchhandlung München zum Thema:
Zwischen Tradition und Aufbruch
In diesem Vortrag werden die besonderen astrologischen Aspekte des Jahres 2016 erörtert. Vor allen Dingen das wiederkehrende Quadrat von Saturn und Neptun wird uns vor große Herausforderungen stellen.
Das Quadrat der beiden kommt einem Nadelöhr gleich, denn zunächst wirkt es so, als wären die Kräfte hier unvereinbar. Schließlich steht der Saturn für Struktur und Grenzen, wohingegen Neptun in seiner auflösenden Eigenschaft entgrenzend wirkt.
Sowohl im gesellschaftlichen Zusammenhang, wie auch im persönlichen Leben geht es darum, welche althergebrachten Werte und Traditionen ausgedient haben.
Gerade auch im Persönlichen stellt sich die Frage, wie viel Kontrolle und Planung im eigenen Leben möglich ist, und wann es besser ist, sich dem Ungewissen hinzugeben.
Hinzu kommen im Jahr 2016 weitere sehr signifikante Aspekte zur laufenden Mondknoten Achse.
In positiver Hinsicht trägt das Jahr 2016 ein Potential für große Veränderungen in sich. Da der Saturn über strukturgebende Qualitäten verfügt, kann er den Neptun Gesetzen des Großen Ganzen eine irdische Form geben.
Jeder neue Schritt wird im kommenden Jahr jedoch davon begleitet sein, dass dafür etwas Altes aus der Vergangenheit geopfert werden muss.
In diesem Vortrag werden anhand des planetarischen Geschehen die wichtigen Etappen, die vor uns liegen, betrachtet. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf der persönlichen Ebene.
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Jupiter, der Planet der Fülle und des Wachstums vollzieht Mitte des Monats einen Zeichenwechsel und verabschiedet sich nach einem einjährigen Aufenthalt vom Tierkreiszeichen Krebs. Wie eine erfrischende Sommerbrise wird dieser Umstand auf uns wirken, denn die vergangenen Wochen waren zäh, weil die langsam laufenden Planeten sich bis in diese Tage hinein nur marginal bewegen. Dieses langsame Vor und Zurück von Saturn, Uranus und Neptun, welches einem scheinbaren Stillstand gleichkommt, intensivierte die jeweiligen Planetenenergien, als wären sie durch ein Brennglas auf einen Punkt gelenkt.
So befanden wir uns gewissermaßen in einem Würgegriff, der uns auf die Themen „unser persönlicher Neuanfang“, „die Überprüfung der bereits umgesetzten Entscheidungen“ und auf einen Abgleich mit der Realität fokussierte.
In positiver Hinsicht ermöglicht ein solcher Verinnerlichungsprozess, dass neue Gedanken aus der Tiefe emporkommen können, weil das Leben gerade eine Pause vom ständigen Weitergaloppieren einlegt. Tritt Jupiter am 16. Juli in den Löwen ein, erleben wir einen energetischen Umschwung vom Wasserelement des Krebs hin zu einer feurigen und leidenschaftlichen Kraft. Auch wenn es die Grundeigenschaften des Jupiters sind, aus der Fülle zu schöpfen und exzessives Wachstum anzustreben, so gilt dennoch das Gesetz, dass Jupiter erst nimmt, bevor er gibt. Dieser Umstand ist eine sehr gesunde Schutzmaßnahme, denn „falsches Wachstum“ kann uns gefährlich werden, wohingegen „richtiges“ Wachstum sich im Einklang mit dem großen Ganzen befindet.
Ging es 2013 mit Jupiter im Krebs um ein intuitives Erfassen des Naturgesetzes, eine tief bejahende Einstellung, die allem in der Schöpfung dieselbe Wertschätzung zuteil werden lässt, so will jetzt das, was Freude macht und Sinn ergibt, ins Leben gebracht werden.
Der Löwe steht für das, was uns glücklich macht, wobei seine fixe Qualität uns auch in diesem Sinne an Ideen festhalten lässt, die möglicherweise überkommen sind. In der Kombination mit Jupiter sind die Bereiche angesprochen, an denen unsere Persönlichkeit wachsen kann. Bei einigen führt dies vielleicht dazu, dass sie sich endlich trauen zu singen, zu tanzen oder zu malen. Es ist auf jeden Fall die Chance, sich selbst zu entdecken und dabei Facetten von sich kennenzulernen, die bisher im Verborgenen schlummerten.
Sehr wichtig ist in diesem Zusammenhang die Reinheit der Absicht, die Qualität des Anliegens, das wir verwirklichen möchten. Entspringt es aus dem Impuls, eine alte Kränkung kompensieren zu wollen, führt das zu weiteren Enttäuschungen. Wir werden wieder nicht gesehen, was sich an dem Bezug des Löwen zu unserer Kindheit festmacht. In der Kindheit haben wir uns als kleine Sonne, als Zentrum von allem, was uns umgab, gefühlt. In dieser Zeit beziehen wir naturgemäß auch alle Ereignisse auf uns selbst, also machen uns ursächlich verantwortlich für das, was geschieht. Haben wir in dieser Phase zu wenig Anerkennung und Lob erhalten, kommt es zu einer narzisstischen Kränkung. Das Sonnenkind braucht Applaus und Beachtung und so wird es nach Wegen suchen, diese zu bekommen. Dies geschieht dem Löwe-Archetypen entsprechend, indem wir uns inszenieren und Rollen spielen, die uns die ersehnte Aufmerksamkeit bringen.
Das Gefühl, das dabei zurück bleibt, ist jedoch eine Kränkung, weil der Eindruck und die Erfahrung entstanden ist, dass man selbst nur anerkennenswert ist, wenn man eine Rolle spielt. Der Jupiter im Löwen kann diese alten Wunden jetzt transformieren, indem er uns durch seine Eigenschaft der tiefsten Ehrlichkeit mit dem zentral Wichtigen in uns in Kontakt bringt. Wir trauen unserer Vielfalt und präsentieren uns als Gesamtkunstwerk. Und schöpfen Kraft und Lebensfreude aus dem Blumenstrauß unserer Fähigkeiten.
Entspricht das Prinzip des Jupiters auf allen Ebenen dem Wachstum, so braucht es als Gegengewicht den Saturn, der für Begrenzung steht. Im Entstehungsprozess eines jeden werdenden Lebens gibt es Phasen des Wachstums, auf die Perioden folgen, in denen innerliche Funktionen und Strukturen entstehen, damit der Organismus die Substanz bekommt, die er braucht, um lebensfähig zu sein. Somit sind wir bei Saturn angelangt, dessen Hauptaufgabe es ist, Formen und Strukturen herauszubilden und auf diese Weise dem Leben einen Rahmen gibt. Die Verdichtung der Materie ist das Thema des Saturn, das uns in Raum und Zeit einbindet und so der Vergänglichkeit preisgibt.
Pluto setzt den Entwicklungsimpuls, im Neptun sind unsere Sehnsüchte und Bedürfnisse zu Hause, der Uranus gibt uns eine Idee davon, wie unsere Wünsche ausgedrückt werden könnten und durch Saturn nehmen sie dann schließlich Gestalt und Form an. So ist der Saturn derjenige, der uns das Kreierte in der Realität präsentiert, uns die Konsequenzen unseres Schaffens vor Augen hält. Damit wir alle mit unseren Rahmenbedingungen gut leben können, gehört zum Saturn auch ein Verinnerlichungsprozess, für den wir uns regelmäßig Zeit nehmen sollten, indem wir reflektieren und so eine Ordnung für uns herstellen. Bis Ende dieses Jahres hält sich der Saturn noch im Skorpion auf, dann hat er seinen zweieinhalbjährigen Zyklus dort abgeschlossen, um sich Anfang 2015 im Schützen zu etablieren.
Das heißt, dieser kommende Herbst bildet seitens Saturns eine Abschlussphase, die wir gut nutzen können, wenn wir uns dafür öffnen. Aus diesem Grund ist es ratsam, sich genug Platz zu verschaffen, um nachzudenken und sich mit sich selbst befassen zu können. Dies gelingt besonders gut in der Ruhe und Stille, denn es geht hierbei um ein Innehalten. Es ist wichtig, den Geist zu beruhigen, damit das auftauchen kann, was in unser Bewusstsein dringen soll. Im Bild gesprochen ist der Saturn der Yogi im Himalaya, der ganz bewegungslos auf dem Berg sitzt und meditiert. Die Kraft des Saturns liegt in der Ruhe, in der Langsamkeit und Gründlichkeit. Er ist der Planet der Entschleunigung. Der Saturn steht für das Gesetz von Raum und Zeit und zugleich nimmt er sich alle Zeit der Welt dafür, in sich zu gehen und zu prüfen, ob das, was wir ins Leben gerufen haben, auch wirklich Bestand hat.
Wir bauen uns in den kommenden Monaten unser Fundament und haben die Möglichkeit, genau zu schauen, ob es gut im Boden verankert ist und dort, wo es noch Stabilität braucht, können wir diese hinzufügen. Die Zeit, auf dem Fundament aufzubauen, es wachsen und gedeihen zu lassen, ist dann gekommen, wenn Saturn ab 2015 in den Schützen eintritt. Die Prüfung der gegenwärtigen Lebensumstände wird sich lohnen. Wir können und sollten also jetzt eine Feinabstimmung vornehmen und dabei keine Mühen scheuen. Geht es hierbei doch um nichts Geringeres, als der Fülle des Jupiter im Löwen den Boden zu bereiten.